HIDDEN IN PLAIN SIGHT – Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden
Bis 05. September 2021 verlängert!
Weltkulturenmuseum Frankfurt
Museen speichern, verwalten und geben Wissen weiter. Doch welches Wissen wird aufbewahrt und vermittelt – und von wem? Welches wird ausgeklammert und übertönt?
„Hidden in Plain Sight“ erprobt, wie durch unterschiedliche Perspektiven und Zugänge ein Raum im Museum geschaffen werden kann, der sich kritisch mit Kolonialismus und den damit verbundenen Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinandersetzt. Die Ausstellung zeigt dabei, wie eine dekoloniale Vermittlungspraxis neue Betrachtungsweisen im Museum möglich machen kann.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit aktuellen Themen wie Herkunftsgeschichten von Objekten und wissenschaftlichen Ordnungssystemen. Unter Einbeziehung zeitgenössischer künstlerischer Arbeiten werden folgende Fragen diskutiert: Welche Ereignisse und Personen fehlen in Büchern und in den Bibliotheken? Wie viele gesellschaftliche Privilegien bleiben unsichtbar? Welche Geschichten werden in der dominanten Geschichtsschreibung nicht erzählt und schreiben sich somit auch nicht in das kollektive Gedächtnis ein?
„Hidden in Plain Sight“ verfolgt bewusst das hochgesteckte Ziel, Möglichkeitsräume zu schaffen, um neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und Dialogs zu denken.
KünstlerInnen: Meko (Darmstadt, Deutschland), Kitso Lynn Lelliott (Johannesburg, Südafrika), Ema Tavola (Auckland, Neuseeland), Joana Tischkau (Frankfurt/Berlin, Deutschland). Mit Arbeiten und Objekten aus der Sammlung des Weltkulturen Museum, unter anderem von Shan Goshorn (Tulsa, USA).
Bildnachweis: Weltkulturenmuseum
Weltkulturen Museum
Schaumainkai 37
D-60594 Frankfurt
https://www.weltkulturenmuseum.de/de/veranstaltungen/