Prolog: 10 Jahre Arabellion und andere Aufstände
Livestream-Diskussion
„Zehn Jahre Arabellion und andere Aufstände“
Sabine Christiansen diskutiert mit
Joschka Fischer, ehemaliger Bundesaußenminister
Iryna Herasimovich, belarussische Übersetzerin, Essayistin und Kuratorin
Najem Wali, deutsch-irakischer Schriftsteller
Martin Kobler, ehemaliger deutscher Diplomat
Donnerstag, 18. März, 19 Uhr
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und später auf Abruf in der Mediathek
Wie entstehen gesellschaftliche Veränderungen? Zehn Jahre sind vergangen, seit Proteste und Aufstände die arabische Welt veränderten. Die Arabellion, besser bekannt als „Arabischer Frühling“, bezeichnet eine Serie von Aufständen, Protesten und Revolutionen in der arabischen Welt, die im Jahr 2010 begann.
Die Revolution in Tunesien gilt als der Beginn der Arabellion, der weitere Staaten im Nahen Osten und Nordafrika gegen die dortigen Regime folgten.Über die Bedeutung der Arabellion lässt sich streiten, ebenso über ihre Bilanz: Nur in einem einzigen Land hat sich seit 2011 eine fragile Demokratie entwickelt. Deutlich mehr Länder der Region sind im Krieg versunken oder erlebten die Wiederherstellung repressiver und autoritärer Regime. Es folgten bis in die jüngste Zeit weitere Aufstände und Massenproteste in Ländern, die anfangs nicht betroffen waren. Die Umstände und Auslöser waren und sind zwar sehr unterschiedlich, aber stets von dem Wunsch nach Wandel getrieben. So richteten sich größten Proteste in Belarus im letzten Jahr gegen die Politik und Präsidentschaft von Alexander Lukaschenko, der das Land seit 26 Jahren diktatorisch regiert.
Die Aufstände und Proteste zeigten jedoch auch Alternativen auf: in Politik, Staat und Gesellschaft. Sind sie der Beginn einer Zeitenwende?
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Bildnachweis: Kairo, Ägypten. 15. Juli 2011 © john wreford / Alamy Stock Photo
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