Fotografie, Malerei, Montage, Objekte, Collagen, Mischtechnik

07. Mai – 06. Juni 2021
GEDOK Künstlerinnenforum


Mi bis Fr 17–19 Uhr, Sa, So 14–16 Uhr; an Feiertagen geschlossen. Falls es durch Corona-Verordnungen Einschränkungen gibt, können Besucher*innen die Ausstellung nach Terminabsprache einzeln besichtigen: Mo bis Fr von 15–19 Uhr.

Einführung: Künstlerinnengespräch

Die GEDOK zeigt eine interdisziplinäre Ausstellung mit den südamerikanischen Künstlerinnen Katia Muñoz und Viviana Guasch. Beide leben heute in Barcelona, aber in ihren Werken sind die Wurzeln ihres persönlichen Hintergrundes spürbar. Mit den Mitteln der Fotografie, Malerei, Objektmontage und Mixed-Media-Arbeiten gelingt ihnen der Brückenschlag zwischen Kunst und Gesellschaft. Die Künstlerinnen machen dabei Probleme der Kolonialisierung und der Gender-Problematik in Lateinamerika und auf dem „alten Kontinent“ sichtbar. Mit ihren Werken weisen sie auf den Aufbau einer neuen Gesellschaft hin, den sie ohne „überlegenes Kulturmodell“ erarbeiten, indem sie eine große Anzahl an Werken mit einem gleichberechtigten Ansatz zeigen.

nach der Vernissage um 18.00 Uhr (EKT-TV)

„(N)Irgendwo ist es besser“. Lesung / Performance
Teresa Ruiz Rosas  – Lesung
Rita Huber-Süß – Stimme, Instrumente, Rezitation
Karin Huttary – Trommeln, Instrumente, Stimme

„Migration, Wanderung und Flucht sind untrennbarer Bestandteil der Geschichte der Menschheit. Menschen sind immer gewandert, geflüchtet, wurden gezwungen auszuwandern“ (Dr. Hidir Ҫelik)

Lesung und musikalische Szenen, Lieder und Texte beleuchten die inneren Erlebniswelten einer Frau, die einer Unterdrückung entfliehen will und dabei in andere Abhängigkeiten gerät, nicht zuletzt aber auch die Hoffnung, die dann doch einen Ausweg ahnen lässt.

Die Performance bezieht sich auf „Nada que declarar“ (Nichts zu verzollen) der peruanischen Schriftstellerin Teresa Ruiz Rosas. Der Roman handelt vom Menschenhandel aus Südamerika und Osteuropa nach Deutschland. Auf diese Erlebniswelt greift die Lesung und Performance von Teresa Ruiz Rosas, Rita Huber-Süß und Karin Huttary zurück.

Die Hoffnungslosigkeit in der Heimat – Peru, und die Hoffnung in die Ferne – Deutschland. Ein besseres Leben in Europa?

Teresa Ruiz Rosas wurde am 26. April 1956 in Arequipa als Tochter des Lyrikers José Ruiz Rosas und der Schauspielerin Teresa Cateriano geboren. Sie besuchte das peruanisch-deutsche Gymnasium Max Uhle in ihrer Heimatstadt. Nach einem Studium der Philologie an der staatlichen Universität San Agustin in Arequipa setzte sie ihre akademische Ausbildung in Germanistik, Romanistik, ungarische Philologie und Übersetzung in Budapest, Barcelona und Freiburg fort. Von 1990 an war sie Lehrbeauftragte und Lektorin im Romanischen Seminar der Albert-Ludwig-Universität in Freiburg und seit 2001 hat sie einen Lehrauftrag für spanische Sprache und Literatur an der Universität zu Köln.

Ihr Roman Der Kopist wurde mit dem renommierten Förderpreise „Herralde de Novela“ in Barcelona und „Tigre Juan“ in Oviedo ausgezeichnet. Ihr Roman Wer fragt schon nach Kuhle Wampe wurde zum Siegburger Literaturpreis nominiert und Ihre Erzählung Hinter der Calle Toledo bekam den Juan-Rulfo-Preis von RFI International und Instituto Cervantes in Paris.

Bildnachweis: GEDOK Karlsruhe e.V.


GEDOK Karlsruhe e.V.
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Tel.: +49(0) 721 374137
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