Bastian Hoffmann
Eden was never so close
2013
Holzkisten (Europe Quality), Drahtseil, Elektromotoren
1200 x 40 x 60 cm
Objekte, Ereignisse und Ausprägungen des Alltags sowie das Spiel der gedanklichen Manipulation spielen eine Schlüsselrolle des Kölner Künstlers Bastian Hoffmann. Die letztendlichen Arbeiten sind Produkte dieser experimentellen Suche nach den unbekannten Möglichkeitsformen eines Dinges oder eines Gedankens.
Um etwas zu hinterfragen, ist es hilfreich, es aus der Gewöhnlichkeit herauszulösen. Erst dann wird es möglich, nach eigentlichen Grundlagen und Wurzeln des entsprechenden Phänomens zu fragen.
Die in der Kirche ausgestellte Arbeit Eden was never so close bewegt sich in einer Arbeitsreihe von visuellen Utopien, die auf zunächst formal-ästhetisch reduzierten Bleistiftskizzen beruhen. Die anschließende Verwirklichung – durch klassisch bildhauerische Methoden – eröffnet ein Spiel mit dem wechselseitigen Verhältnis von Idee/Utopie und Realisation.
Zu sehen ist ein 12 Meter hoher Turm, bestehend aus gestapelten Obstkisten. Die freistehende Konstruktion schwankt im Raum. Durch die hohe Last und die Bewegung der Kisten entsteht ein Geräusch von hölzernem Knarzen. Der Turm scheint dabei am Scheitelpunkt der Bewegung kurz vor dem Zusammenbruch oder Kippen zu stehen.