12. November 2021 – 20. Januar 2022

ifa Stuttgart


Die Ausstellung versteht sich als eine Einladung, in einer Zeit der Verunsicherung unsere Sinne und Sensibilität zu schärfen: aufmerksam beobachten, zuhören und fühlen, aber auch träumen, imaginieren und erinnern, um uns gemeinsam über die Schwelle in eine andere Zeit zu begeben, in der wir uns als Teil einer komplexen Konstellation voneinander abhängiger Beziehungen verstehen.

Wie wollen wir miteinander in Beziehung treten, uns in Raum und Zeit orientieren und verbinden? Die drei installativen, multimedialen Neuproduktionen der chilenischen Künstlerinnen Elisa Balmaceda (*1985) und Claudia González (*1983) sowie der brasilianischen Künstlerin Barbara Marcel (*1985) setzen bei unterschiedlichen Schwellenmomenten an: den Protesten auf den Straßen Chiles, den Landschaften und Menschen, die im Zuge von Ausbeutung und Industrialisierung erschöpft sind, den Ruinen und Überresten einer modernisierten, beschleunigten Welt. Dabei steht das Gefühl der Verbundenheit im Zentrum der Werke, das die Verwobenheit von Leben erfahrbar macht. Von diesen symbiotischen Knoten ausgehend, erkunden die Arbeiten eine Vielzahl an Möglichkeiten des Inkontakttretens mit, aber insbesondere auch jenseits der menschlichen Sprache. Dabei verstricken sich unterschiedliche Wissensformen ebenso wie alte und neue Technologien und eröffnen ein anderes Verständnis von uns in unserem Lebenszusammenhang.

Bildnachweis: Umbrales – Thresholds. Design und ©: Santiago da Silva, Cecilia Brena


IFA GALERIE Stuttgart
Institut für Auslandsbeziehungen
Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart
Tel.: +49(0)711 2225161
www.ifa.de

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