Sonderausstellungen

Sehen, wer wir sind. 100 Objekte aus der Sammlung | bis 5. April
Auf eigene Gefahr. Vom riskanten Wunsch nach Sicherheit | 29. Mai bis Frühjahr 2023
Karl Sillaber und C4. Neues Bauen in Tirol und Vorarlberg | 26. Juni bis Jänner 2022

Ausstellungen im Atrium

Shutdown. Vorarlberg und Corona | bis Anfang März
2000 Meter über dem Meer. Vorarlberg, Silvretta und die Kunst | 27. März bis 27. Juni
Nino Malfatti – Im Großen und Ganzen | 17. Juli bis 3. Oktober
Heinz Greissing – Letzte Bilder | 23. Oktober bis März 2022

Kernausstellungen

buchstäblich vorarlberg. Einblicke in die Sammlung
Weltstadt oder so? Brigantium im 1. Jh. n. Chr.
ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren | bis 9. Mai
vorarlberg. ein making-of. Eine Ausstellung zur Landesgeschichte

Ausstellungen außer Haus | Kooperationen

Galerie allerArt, Bludenz | 29. April bis 12. Juni
Kunstankäufe des Landes Vorarlberg 2020

Werkraum Bregenzerwald, Andelsbuch
Das Werkraumdepot – Studiensammlung zeitgenössisches Handwerk und Design

Firma Metzler naturhautnah, Egg
Besuch der Hausgeister. Werke aus der Sammlung des vorarlberg museums

Lechmuseum, Lech
The Sound of Lech. Der Klang eines Ortes | bis April

Museum Großes Walsertal, Sonntag
Der Maler Otmar Burtscher 1894 – 1966

Kunstforum Montafon, Schruns
SilvrettAtelier 2020

 

SONDERAUSSTELLUNGEN

Sehen, wer wir sind
100 Objekte aus der Sammlung | bis 5. April

Ein Streifzug durch die Sammlung anhand von 100 Objekten, die unsere Kuratorinnen und Kuratoren ausgewählt haben. Zu deren „Lieblingsstücken“ zählen unter anderem die Skizzenbücher der Bregenzerwälder Barockbaumeister, ein Hochrad, der mittelalterliche Palmesel, ein Schandmantel aus dem Gefängnis in der Bregenzer Oberstadt sowie mittelalterliche Kunstwerke, auch Gemälde von Angelika Kauffmann und Rudolf Wacker wie Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler.

Auf eigene Gefahr
Vom riskanten Wunsch nach Sicherheit | 29. Mai bis Frühjahr 2023

Was macht Ihnen Angst? Wo fühlen Sie sich sicher? Wer oder was beschützt Sie? Die Strategien im Umgang mit Gefahren haben sich im Laufe der Zeit verändert. Unsere Vorfahren begannen, Hänge zu sichern und Flüsse zu verbauen. Sie gründeten Feuerwehren und Versicherungen, die Polizei wacht über die Einhaltung der Regeln. Mittlerweile scheint die größte Bedrohung für den Menschen der Mensch selbst zu sein: Klimakatastrophen, Kriege, die Pandemie. Sicherheit hat in erster Linie mit Vertrauen zu tun – früher in den lieben Gott, heute in den Staat. Wie sicher fühlen Sie sich? Begeben Sie sich auf eigene Gefahr durch diese Ausstellung …

Mit freundlicher Unterstützung der Vorarlberger Landes-Versicherung V.a.G.

Karl Sillaber und C4 
Neues Bauen in Tirol und Vorarlberg | 26. Juni bis Jänner 2022

Die Arbeitsgruppe C4 Architekten bestehend aus Max Fohn, Helmut Pfanner, Karl Sillaber und dem Tiroler Friedrich Wengler gilt als Pionier des Neuen Bauens. Ihr erstes Projekt, die Volksschule Nüziders (1960-63), ist ein Schlüsselwerk des modernen Schulbaus in Vorarlberg, weitere Schulbauten in den 1960er Jahren folgten (Volksschule Hasenfeld/Lustenau, HAK Bregenz, Hauptschule Nenzing). Weniger bekannt sind hingegen die Ein- und Mehrfamilienwohnhäuser, Büro- und Gewerbegebäude sowie Frei- und Hallenbäder, die in der gemeinsamen Schaffensperiode von 1960 bis 1979 in Tirol und Vorarlberg entstanden sind. Sie alle sind wichtige Zeugen moderner Architektur und werden in der ersten monografischen Ausstellung über das Werk der C4 Architekten und im begleitenden Katalog präsentiert. In Zusammenarbeit mit dem Architekturzentrum Wien.

 

AUSSTELLUNGEN IM ATRIUM

Shutdown
Vorarlberg und Corona | bis Anfang März

Noch vor dem ersten Lockdown Mitte März 2020 begann im vorarlberg museum ein emsiges Sammeln. Sarah Mistura fotografierte in unserem Auftrag die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Leben der Menschen. Die Schriftstellerin Daniela Egger führte ein Corona-Tagebuch. Durch die Veröffentlichung auf unserer Website und durch Aufrufe erreichten uns zahlreiche Einsendungen – Fiebertagebücher, Erzählungen, Grenzpassierscheine. Die Corona-Sammlung ergänzen angekaufte Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die die Ereignisse in diesem denkwürdigen Frühjahr 2020 thematisieren.

2000 Meter über dem Meer
Vorarlberg, Silvretta und die Kunst | 27. März bis 27. Juni

In fünf Kapiteln schlägt die Ausstellung eine Brücke vom Sammlungsschwerpunkt „Berge“ zu acht Kunstwerken, die im Rahmen des zweiwöchigen SilvrettAtelier Montafon 2020 in der Silvretta im Montafon entstanden sind. Die ausgewählten Werke thematisieren den Berg als Ideal, dessen Unerreichbarkeit zumindest in der Abbildung eingefangen wird. Es geht um Gipfelsiege, um die Bergwelt als Sehnsuchtsort, aber auch um Natureingriffe durch die Tourismuswirtschaft. Gezeigt werden unberührte Gipfelansichten bekannter Alpinisten ebenso wie klassische Land Art-Projekte, humorvolle Mountains to go oder fotografische Panoramen unserer domestizierten Hochgebirgslandschaft. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Nino Malfatti – Im Großen und Ganzen
17. Juli bis 3. Oktober

Seit 35 Jahren malt und zeichnet der Tiroler Künstler Nino Malfatti ausschließlich Berge. Seine Bilder eignen sich nicht für die Tourismuswerbung, es geht dem 1940 in Innsbruck geborenen Künstler nicht um die Idylle. Den Documenta-Teilnehmer interessieren die wechselnden Licht- und Schattenwürfe und die räumlich-atmosphärische Wirkung des Gebirges. Ganz altmodisch skizziert und fotografiert der exzellente Bergsteiger bei seinen Touren die Wölbungen, Strukturen, Felsbrüche, die Farben und Formationen der Berge. Nach diesen Skizzen und Fotografien entsteht im Berliner Atelier die Landschaftsmalerei. 90 teils großformatige Bergansichten aus Tirol und Vorarlberg sind in der bislang größten Malfatti-Ausstellung zu sehen, die Bilder erstrecken sich über das gesamte, 23 Meter hohe Atrium.

Heinz Greissing – Letzte Bilder
23. Oktober bis März 2022

Der Atlantik Südspaniens und die unmittelbare Umgebung waren in den letzten Lebensjahren des Vorarlberger Malers Heinz Greissing ein künstlerisches Hauptmotiv. Intensive Bilder über die wilde See sind entstanden, mit den Farbklängen des Lichtwechsels von morgens bis abends, mit den Bewegungsabläufen von Ebbe und Flut, mit dem Schäumen der Wellen in graugrün bis dunkel bei Sturm. Die Zeit- und Lichtschübe stellte Greissing in den für ihn typischen Streifenbildern dar, wobei in der Ausstellung auch großformatige Bilder ohne Streifen zu sehen sind, die die Ruhe und das Gefühl endloser Weite des Atlantiks ausstrahlen. Verhinderte der starke Wind das Malen am Strand, wandte sich Greissing den Pinien und Schirmföhren der Umgebung zu. Das Meer, die Bäume, die Wahrnehmung der Natur – eine Hommage an den großartigen Maler, der im Alter von 87 Jahren im Mai 2020 verstorben ist.

 

KERNAUSSTELLUNGEN

buchstäblich vorarlberg
Einblicke in die Sammlung

Unsere Sammlung umfasst rund 160.000 Objekte aus den Bereichen Archäologie, Kunst, Alltagskultur und Geschichte. Alphabetisch geordnet präsentiert die Ausstellung Bedeutsames und (zumindest auf den ersten Blick) weniger Bedeutsames aus diesem reichen Bestand. Den Anfang machen unter A wie angelicamad Stiche der Künstlerin Angelika Kauffmann; der Münzschatz von Sonderberg – Z wie zahla – beschließt die Ausstellung. Dazwischen: Schnapsgläser, Selbstporträts von Edmund Kalb, Schwertknäufe, der Nachlass von Fritz Krcal, Priestergewänder, Herbarien …

Weltstadt oder so?
Brigantium im 1. Jh. n. Chr.

Ein Forum groß wie ein Fußballfeld, eine Therme, das Handwerks- und Händlerquartier am Bregenzer Tschermakgarten – die öffentlichen und privaten Bauten aus dem Brigantium des 1. Jh. n. Chr. beflügeln die Fantasie. War Bregenz zur Römerzeit eine Stadt? Vieles deutet darauf hin, aber der eindeutige Beweis fehlt. Nach der vielgelobten Ausstellung Römer oder so? geht es in Weltstadt oder so? um das Zusammenleben in Brigantium. Wer nutzte diesen Ort? Wer lebte hier? Gab es eine Verwaltung, ein Steuer- und Sozialwesen? Wie war das wirtschaftliche Leben organisiert und wie das religiöse? Auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und archäologischer Funde lädt die Ausstellung dazu ein, gut informiert über Brigantium, seine Bewohner und Besucher zu spekulieren.

ganznah
Landläufige Geschichten vom Berühren | bis 9. Mai

Ein Trapezkünstler aus Feldkirch, der im weltberühmten Zirkus Sarrasani auftrat; eine Krankenschwester, die Geräte rund um die Pflege sammelt; ein Imam, der rituelle Totenwaschungen vornimmt. Diese weit voneinander entfernten Lebenswelten und Geschichten sind sich in einem doch ganz nah: Berührung verbindet sie. Die Lippen, die Hände, die Faust – Erzähl- und Erinnerungsfragmente entfalten das Panorama landläufiger Berührungskulturen. Berührung kann grenzüberschreitend sein und provozierend, kann Bedrohung oder Lustgewinn bedeuten, für Urvertrauen stehen wie für Profession. ganznah: eine Grammatik des Berührens zwischen Bedürfnis, Tabu und Verweigerung.

vorarlberg. ein making-of
Eine Ausstellung zur Landesgeschichte

Wie wurde das Land zu dem, was es heute zu sein scheint? Die Schau vorarlberg. ein making-of hinterfragt Vergangenheit und Gegenwart einer Region, die im Lauf ihrer wechselvollen Geschichte vielfältigen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Einflüssen ausgesetzt war. Sie erzählt nicht die Geschichte, sondern versteht sich als eine Art Geschichtslabor, das anhand von Themen wie Migration, Identität und Zugehörigkeit Anstöße zu Debatten und Auseinandersetzungen über Vergangenheit und Gegenwart Vorarlbergs gibt.

Bildnachweis: ®Mark Mosman

 

Mag. Manfred Welte
Leitung Veranstaltungen und Kommunikation

vorarlberg museum
Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz
t +43 5574 46050-539
f +43 5574 46050-3539
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