Julian Schnabel I passages
Beleuchtung der Ausstellung 15.12.20 – 31.01.21, täglich 16.30 – 23 Uhr
Wie kann man Kunst in Zeiten des Lockdown vermitteln? Diese Frage hat uns im Rahmen der Ausstellung passages mit Arbeiten von Julian Schnabel, die derzeit im KVFB aufgebaut ist, in den letzten Wochen beschäftigt und uns zu einem neuen Konzept gebracht. Gemeinsam mit unserem Techniker Horst Weber (Eurosound) haben wir ein Lichtkonzept entwickelt und die von den Straßenseiten aus sichtbaren Arbeiten ausgeleuchtet.
Nun sind diese Bereiche der Ausstellung unter dem Titel peeking Julian Schnabel bis zum 31.01.2021 täglich ab 16.30 Uhr, also direkt nach Einbruch der Dunkelheit, bis 23 Uhr mit farbigem Licht inszeniert. Passant*innen können auf diese Weise -dem Motto des Ausstellungskonzepts gemäß- Einblicke in das grafische Werk des internationalen Topstars erspähen. In den Fenstern aufgebrachte QR-Codes leiten Interessierte weiter auf die Internetseite des Kunstvereins, auf der sich weitere Informationen zur Ausstellung befinden. Gefördert wird das Lichtkonzept von der OVAG (Oberhessische Versorgungsbetriebe AG).
Mit der Ausstellung passages und in Zusammenarbeit mit der Galerie am Dom (Wetzlar, Bad Nauheim) ermöglicht der KVFB eine Reise durch das vielschichtige, oftmals von historischen Momenten oder der Liebe zur Poesie affizierte grafische Werk des US-amerikanischen Künstlers Julian Schnabel (*1951, New York), das im Zeitraum 1991 – 2018 entstanden ist.
Über die Ausstellung
Gezeigt werden neben Werken aus den 90er Jahren neuere Arbeiten aus den Jahren 2016 – 2018 wie die Arbeit Happy Thursday, in der sich Schnabel mit seinem Motiv vom Brandenburger Tor auf die deutsche Wiedervereinigung bezieht, oder Arbeiten aus der Serie Childhood, die anlässlich des Jubiläums ‚240 Jahre amerikanische Unabhängigkeit‘ entstanden ist und sich mit der Geburtsstunde der Vereinigten Staaten auseinandersetzt.
Die Vorliebe des internationalen Topstars für das Poetische lässt sich nicht nur an seinen preisgekrönten Filmen ablesen, sondern wird auch in seinen Bildern spürbar, etwa in der Serie Walt Whitman, eine Hommage an den amerikanischen Dichter und Pantheisten.
Das künstlerische Werk von Julian Schnabel, der als einer der bedeutendsten amerikanischen Künstler der Gegenwart bezeichnet werden kann, ebenso als renommierter Filmemacher (1996: Basquiat; 2018: Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit), ist im Bereich des amerikanischen Neoexpressionismus verortet. Diese Gattung zeichnet sich durch einen figurativen Malstil in expressiver Farbigkeit aus, was die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten mit ihrer Intensität an Farbe und den gestischen Übermalungen anschaulich vermitteln.
Schnabels Werke sind in namhaften Museen und privaten Kunstsammlungen auf der ganzen Welt vertreten. Seine Kunst ist gerade auch im Rhein-Main-Gebiet durch sein Gemälde Ahab, das seit 2010 im Foyer des Frankfurter Opernturms hängt, oder die Einzelausstellung Julian Schnabel – Malerei 1978 – 2003, die 2004 in der Frankfurter Schirn zu sehen war, bekannt.
Weitere Informationen zur Ausstellung befinden sich auf der Internetseite https://www.kunstverein-friedberg.de/ausstellungen/julian-schnabel.
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