KARIN SANDER
27. März bis 4. Juli 2021

Eröffnung: 26. März 2021

KARIN SANDER hat über die letzten vier Jahrzehnte einen ganz eigenen künstlerischen Standpunkt in der Tradition des Postminimalismus entwickelt. Sie bricht die rigide Haltung der Konzeptkunst der 1960er Jahre auf und erweitert diese um sensuell prozesshaft-partizipatorische Ansätze. Mit seismografischem Gespür reagiert sie auf alltägliche, architektonische, institutionelle oder gesellschaftliche Gegebenheiten und verändert diese mit subtilen Eingriffen. So poliert sie zum Beispiel Bilder in die Wand hinein, indem sie die Quadratur der konventionellen Platzierung an der Wand zu einem Spiegel der Umgebung macht. Oder sie bricht die Symbolik der Darstellung eines Objekts im musealen Raum, wie beispielsweise mit der Serie der »kitchen pieces«, bei der anstelle des Vanitas Stilllebens die anwesende Frucht vor unseren Augen vergeht. Immer entfalten ihre Werke, die formal die Strenge des Minimalismus atmen, auch eine unerwartete Poesie. An die Prämisse der MINIMAL ART anknüpfend, kommt der Wahrnehmung der Betrachtenden eine große Rolle zu. Indem wir ihre Arbeiten nicht nur zu Ende denken, sondern auf diese mit allen Sinnen reagieren, realisiert Karin Sander nicht zuletzt die Utopie der MINIMAL ART, um unsere Wahrnehmung zu objektivieren und in eine schematische Klarheit und Logik zu bringen. Ausstellungen von Karin Sander wurden unter anderem im Museum of Modern Art in New York sowie San Francisco, im Whitney Museum in New York oder im National Museum of Art in Osaka gezeigt und ihre Arbeiten vielfach ausgezeichnet.

Kuratiert von Nicole Fritz

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Bildnachweis: Karin Sander, KS 96 50, 1996 (Detail), © Kunstmuseum St. Gallen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

 

ANNETT ZINSMEISTER
ab 8. Mai 2021

Eröffnung: 7. Mai 2021

ANNETT ZINSMEISTER lebt seit 1990 in Berlin. Mit ihren ortspezifischen Arbeiten und spektakulären räumlichen Interventionen hat sie international Bekanntheit erlangt. Ihre Werke werden in Galerien, Museen und Biennalen weltweit gezeigt: 2015 beauftragte das MoMA New York eine eigene Rauminstallation für die Sammlung. Unter dem Format AUSSER HAUS wird sie für die Kunsthalle Tübingen eine neue Fassadenarbeit für die Hochhaus-Architektur gegenüber der Kunsthalle entwerfen. Annett Zinsmeister arbeitet mit vorgefundenen Raumelementen sowie urbanen Strukturen und komponiert daraus ungewöhnliche Raumsituationen, die unsere Sehgewohnheiten, unsere Wahrnehmung, aber auch die Grenzen von Räumen ausloten und hinterfragen. So werden ihre Installationen, ihre Raum- und Bildkonstruktionen zu Erlebnisräumen und fiktiven Konstruktionen, die uns mit Übergängen und Zwischenräumen konfrontieren und zum Nachdenken anregen: über das Verhältnis von Mensch und Umwelt, von Körper und Raum, über Raum zwischen Realität und Fiktion, analog und digital, zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit.

Kuratiert von Nicole Fritz

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MARINA ABRAMOVIĆ
24. Juli bis 13. Februar 2022
Eröffnung: 23. Juli 2021

MARINA ABRAMOVIĆ fasziniert mit Performances, Filmen und zuletzt dem Opernprojekt 7 Deaths of Maria Callas weltweit ihr Publikum. Weniger bekannt ist, dass die Pionierin der PERFORMANCE ART in ihrer Anfangszeit in den 1970er Jahren bis ins Jahr 2000 auch in Tübingen, in der Galerie Ingrid Dacić, zu Gast war. Die Ausstellung der Kunsthalle Tübingen widmet sich jetzt erstmals den spirituellen Aspekten im Werk von Marina Abramović. An die Tradition der europäischen Mystik anknüpfend, hat Marina Abramović in den letzten fünf Jahrzehnten ihres Schaffens einen undogmatischen, individuellen Zugang zum Transzendenten entwickelt, der die religiösen Traditionen um schamanistische, alchemistische und buddhistische Elemente erweiterte. Die Ausstellung der Kunsthalle Tübingen folgt ihrem Rite de Passage – ihrer Reise ins eigene Innere – an wenigen ausgewählten Hauptwerken. Am Ende ihrer Entwicklung steht die im wahrsten Sinne des Wortes selbstbewusste Künstlerin, engagierte Impulsgeberin und charismatische Performance-Lehrerin Marina Abramović, die ihre Erfahrungen in Workshops und dem von ihr gegründeten Marina Abramović Institute (MAI) weitergibt, um das Publikum in kollektiven Übungen über die Kunst wieder mit sich selbst in Kontakt zu bringen.

Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalogband (Deutsch/Englisch) mit interdisziplinären Beiträgen von: Erich Ackermann, Hartmut Böhme, Jeannette Fischer, Nicole Fritz, Antje von Graevenitz, Volker Leppin und Bernhard Pörksen.

Kuratiert von Nicole Fritz in enger Zusammenarbeit mit Marina Abramović und ihrem Studio

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Pressebilder

Folgende und weitere Bilder senden wir Ihnen auf Anfrage gerne als Pressebilder für die oben genannten Ausstellungen in der Kunsthalle Tübingen. Wenden Sie sich hierfür an Zita Hartel, der wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Hauses, per E-Mail an presse@kunsthalle-tuebingen.de oder telefonisch unter 07071 9691 16. Besagte Bilder sind ausschließlich zur Berichterstattung über die besagten Ausstellung zu nutzen. Bitte berücksichtigen Sie die aufgeführten Bildunterschriften.

Für die Bilder der Künstlerinnen und Künstler, welche von VG Bild-Kunst vertreten werden gilt: Die Nutzung der Pressebilder ist ab drei Monate vor Ausstellungsbeginn bis sechs Wochen nach Ende der Ausstellung zur kostenfreien Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung der oben genannten Ausstellung erlaubt – deren Nutzung in den Sozialen Medien ist ohne Genehmigung der VG Bild-Kunst nicht zulässig und zudem grundsätzlich kostenpflichtig.

Zum direkten Download der Bilddateien: Pressebilder Jahresprogramm Kunsthalle Tübingen 2021

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Kontakt
Kunsthalle Tübingen
Philosophenweg 76
D-72076 Tübingen

E: presse@kunsthalle-tuebingen.de
T: +49(0)7071 9691 -0 / -20

Reguläre Öffnungszeiten:
MO geschlossen (außer an Feiertagen)
DI-MI, FR-SO 11-18 Uhr
DO 11-19 Uhr

Reguläre Öffnungszeiten an den Feiertagen:
Die Kunsthalle Tübingen ist an allen Feiertagen
(auch montags) für Sie geöffnet.

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