2. September 2023 – 14. Januar 2024
K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen


Pressekonferenz mit Vorbesichtigung:
Mittwoch, 30.8.2023, 11 Uhr im K20
Eröffnungsabend: Freitag, 1.9.2023, 19 – 22 Uhr, K20

Die Gemälde Chaïm Soutines (1893 – 1943) sind drastisch und sensibel zugleich. Er porträtiert Pagen, Köche, Messdiener, Chorknaben und Menschen, die wie er auf der untersten Stufe der Gesellschaft stehen. Mit ihnen, wie mit den wankenden Landschaften und geschlachteten Tieren schafft er prägnante Bilder für eine ganze Epoche.

Chaïm Soutine wuchs in einem Shtetl in der Nähe von Minsk auf. 1913 zog er nach Paris. Die Kunstmetropole wurde seine Ersatzheimat, Amedeo Modigliani sein bester Freund. Doch Soutine schloss sich keiner Künstlergruppe an, blieb zeitlebens ein Außenseiter, dem avantgardistischer Stil und gesellschaftliche Gepflogenheiten fremd blieben. Die Ausstellung im K20 widmet sich auch der Entwurzelung des Menschen infolge von Flucht und Migration, die damals wie heute eine zutiefst prägende Erfahrung ist.

Soutine, der die Malerei nach 1945 stark beeinflusste, zählt in Frankreich und Nordamerika zu den zentralen Vertreter*innen der Moderne. In Deutschland fand seit mehr als 40 Jahren keine Museumsausstellung statt. Die Ausstellung konzentriert sich mit rund 60 internationalen Leihgaben bewusst auf die frühen Meisterwerke des Künstlers und legt ihren Fokus auf die Serien, die zwischen 1918 und 1928 entstanden sind.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, und dem Kunstmuseum Bern.

Audioguide zur Ausstellung – exklusiv und kostenlos zum Eintrittsticket erhältlich!
André Kaczmarczyk (*1986) begeistert als Schauspieler und Regisseur sowohl Theater- als auch Filmzuschauer*innen und verleiht nun dem Audio Guide der großen Chaïm Soutine Ausstellung in K20 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen seine Stimme. Er studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und ist seit 2016 Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses. Seit 2021 ermittelt er als erster genderfluider Kriminalhauptkommissar, Vincent Ross, im „Polizeiruf 110“.

Bildnachweis: Chaïm Soutine, Der Page, 1925. Ancienne collection du baron Kojiro Matsukata affectée en 1959 au Musée national d’art moderne en application du traité de paix avec le Japon de 1952 Centre Pompidou, Paris, Musée national d’art moderne – Centre de création industrielle bpk | CNAC-MNAM | Philippe Migeat


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