12. Oktober 2024 – 26. Januar 2025
Kunsthalle Bremen


Pressekonferenz: Freitag, 11. Oktober 2024, 11 Uhr, Kunsthalle Bremen
Kuratorinnen: Eva Fischer-Hausdorf (Kunsthalle Bremen), Maren Hüppe (Kunsthalle Bremen), Min-young Jeon (Kulturkreis der deutschen Wirtschaft)

Der ars viva-Preis für Bildende Kunst wird seit 1953 vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. an herausragende junge, in Deutschland lebende Künstlerinnen vergeben, deren künstlerische Arbeiten eine eigenständige Formensprache und ein Bewusstsein für gegenwärtige Fragestellungen erkennen lassen. Seitdem wurden mehr als 350 Künstlerinnen geehrt, darunter Georg Baselitz, Katharina Sieverding, Albert Oehlen, Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Wolfgang Tillmans, Thomas Struth, Jochen Lempert, Jeanne Faust und Omer Fast. Der Preis ist in diesem Jahr mit einer Ausstellung in der Kunsthalle Bremen (12. Oktober 2024 – 26. Januar 2025) und dem Haus der Kunst in München (26. Juni bis zum 28. September 2025) verbunden. Es erscheint ein zweisprachiger Katalog zur Ausstellung im Kerber Verlag.

Die diesjährige Auszeichnung für junge Künstlerinnen im Bereich Bildende Kunst geht an Wisrah C. V. da R. Celestino (1989), Vincent Scheers (1990) und Helena Uambembe (1994).

Biografien der Künstler*innen:

Wisrah C. V. da R. Celestino wurde 1989 in Buritizeiro, Brasilien, geboren. Durch Partitur, Skulptur, Text, Fotografie, Sound und Video setzt sie sich mit den verbliebenen Strukturen des transatlantischen Kolonialprojekts auseinander und konzentriert sich dabei auf Institutionskritik, Sprache und Objekthaftigkeit. Ihre Arbeiten wurden sowohl in Deutschland als auch international gezeigt, darunter Ausstellungen in der Kunsthal Charlottenborg (Dänemark), in der Galerie Molitor (Deutschland), in der Kunsthal NORD Dänemark), im Museu Nacional da República (Brasilien), im Institut für Auslandsbeziehungen (Deutschland), in der Curitiba Biennale (Brasilien) und im Museu Oscar Niemeyer (Brasilien).

Celestino erhielt zahlreiche Stipendien, Preise, Aufenthalte und Fellowships, darunter das Pampulha Grant, Brasilien (Belo Horizonte Municipal Foundation for Culture), den Ducato-Preis, Italien; die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Deutschland Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur); La Becque, Schweiz (Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia); PACT Zollverein, Deutschland (JUNCTIONS); British Council, Großbritannien; und Pivô, Brasilien. Zu ihren Ausstellungen 2024 gehören eine Einzelausstellung im Kunstverein Kevin Space, Wien, und Gruppenausstellungen im São Paulo Museum of Art, Brasilien.

Helena Uambembe wurde 1994 in Pomfret, Südafrika, geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin. Ihre Arbeiten wurden in Afrika, der Schweiz und Deutschland gezeigt, darunter Einzelausstellungen bei Jahmek Contemporary Art (Luanda, Angola), Jahmek Contemporary Art (Basel, Schweiz), The Cultural Institute of Radical Contemporary Arts (CIRCA, Kapstadt, Südafrika) und FNB Art Joburg (Johannesburg, Südafrika). Darüber hinaus war sie an Gruppenausstellungen in der Galerie im Körnerpark (Berlin, Deutschland), im INCCA (Johannesburg, Südafrika) sowie an der Biennale de Lubumbashi VII: Toxicity, Demokratische Republik Kongo und am Goethe-Institut Südafrika (Johannesburg, Südafrika) beteiligt.

Uambembe wurde mit dem DAAD-Stipendium für Bildende Kunst, Berlin, Deutschland (2023), dem Baloise Art Prize, Basel, Schweiz (2022) und dem David Koloane Award, Johannesburg, Südafrika (2019) ausgezeichnet.

Vincent Scheers wurde 1990 in Duffel, Belgien, geboren und lebt und arbeitet heute in München. Nach seinem Studium der Druckgrafik (BA) und der Bildenden Kunst (MFA) an der Königlichen Akademie der Schönen Künste Antwerpen in Belgien war er Meisterschüler für Bildhauerei in der Klasse von Alexandra Bircken an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Werke wurden in Belgien, Deutschland, Italien und Großbritannien in Museen und Galerien wie beacon (München), Tom Reichstein Contemporary (Hamburg), Circolo Lia Mostra d’Ert (Urtijëi, Italien), the pool (Düsseldorf) sowie Kunstpavillon (München), Antwerp Tower (Antwerpen, Belgien) und Jacques Gorus Foundation (Antwerpen, Belgien) gezeigt.

Scheers erhielt zahlreiche Stipendien, Preise und Aufenthalte, darunter die Bayerische Atelierförderung (Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst), das Stipendium Kulturelle Bildung (Kulturreferat München), den Diplompreis der ADBK München 2023, eine Künstlerresidenz und Förderung von Ventnor Botanic Garden (Ventnor, UK), das Oskar-Karl-Forster-Stipendium und das Bayern Innovativ-Stipendium.

Bildnachweis: Wisrah C.V. da R. Celestino, Foto: Flavio Pescatori | Helena Uambembe, Foto: Rupert de Beer | Vincent Scheers, Foto: Privat


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