AVATAR-Rundgänge
Termine ab sofort buchbar

Das Haus am Lützowplatz muss leider, wie auch andere gemeinnützige Kunsträume, wegen der Corona-Pandemie für das allgemeine Publikum geschlossen bleiben. Unsere neue Ausstellung „KUNST KANN – Einblicke in zeitgenössische künstlerische Haltungen“ ist indes aufgebaut und kann ab dem 8. Dezember 2020 virtuell besucht werden und zwar von zu Hause aus in einem exklusiven 20-minütigen LIVE AVATAR-Rundgang.
Dazu werden Sie mit einem persönlichen Assistenten/einer persönlichen Assistentin in einer Videokonferenz verbunden. Die reale Person verwendet ein tragbares Endgerät und geht mit ihnen durch die Ausstellungsräume. Sie können sie lotsen, mit ihr kommunizieren, Fragen stellen und auch eine der Übungen an den Lernstationen durchführen, die ein integraler Teil der Ausstellung sind.

In der ersten Woche bieten wir das Vermittlungsformat zunächst nur von Dienstag bis Freitag von 12 bis 16.00 Uhr an. Eine Ausweitung des Formats auf Wochenenden sowie auf Gruppenführungen ist in Planung.

Praktische Informationen
-Bitte suchen Sie sich über diesen Link ein Zeitfenster aus und melden sich an. Das Zeitfenster ist nun exklusiv für Sie persönlich reserviert.
-Sie erhalten eine E-Mail zur Bestätigung.
-Rechtzeitig vor der Führung erhalten Sie dann per E-Mail den Link für die Zoom-Konferenz (Anmeldung ggf. nötig).
-Diesen Link müssen Sie dann zur vereinbarten Zeit aktivieren, um die persönliche AVATAR-Führung zu unternehmen. (Bitte stornieren Sie den Termin rechtzeitig, falls Sie verhindert sein sollten, um anderen das Erlebnis zu ermöglichen.)

Das Angebot ist kostenlos!

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Einblicke in zeitgenössische künstlerische Haltungen
In Zusammenarbeit mit vier Partnern und zwölf Künstlerpositionen aus der bildenden und darstellenden Kunst, Musik und Literatur aus Liechtenstein, Deutschland, Österreich und Italien ist diese Ausstellung im Sinne einer Vermittlungs- und Lernplattform entwickelt worden. Sie visualisiert und vermittelt künstlerische Denk- und Arbeitshaltungen.

Mit Werken von:
Arnold Mario Dall’O (IT)
Katrin Hilbe, Christiani Wetter und Nicolas Biedermann (LI)
Ilona Kálnoky (AT/DE)
Sung Min Kim (AT)
Cornelia Lochmann (IT/DE)
Arno Oehri (LI)
Clemens Salesny (AT)
Marco Schmitt (DE)
Maria Seisenbacher (AT)
Peter Senoner (IT)
Nicole Wendel (DE)
Martin R. Wohlwend (LI)

KUNST KANN präsentiert zwölf Kunstwerke, zwölf Videoauszüge aus Interviews mit den beteiligten Künstler*innen und einen Lernparcours mit zwölf Stationen, an denen Besucher*innen künstlerische Praxen ausprobieren und für sich Erfahrungen machen können. KUNST KANN lässt die beteiligten Künstler*innen schildern, wie sie an ihre Sache herangehen, wie sie ihre künstlerischen Prozesse steuern, welche Rolle Offenheit, Neugierde und Wahrnehmung, Spielfreude und Improvisation, Mut und Risikobereitschaft, Kommunikation und Zusammenarbeit spielen, wie sie mit Überraschung, Krisen und Momenten des Scheiterns umgehen, was ihnen Erfolg bedeutet. Es geht um Haltungen, künstlerische Eigenschaften, Einstellungen, Arbeitsweisen. Damit erhalten Besucher*innen Einblicke und Impulse, wie sie um die Ecke denken und so ihren persönlichen Handlungsspielraum erweitern können.
Zu den Vermittlungs- und Lernplattformen ist begleitend ein umfassendes Handbuch erschienen mit Texten von Dagmar Frick-Islitzer, Marc Wellmann, Franz Moser und Leo Andergassen. Die Publikation ist in der Ausstellung erhältlich.
26,5 × 20,5 cm, 176 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-200-07091-2

Die Vermittlungs- und Lernplattform KUNST KANN wird an folgenden Stationen gezeigt:

Kunstraum Engländerbau, Vaduz/LI
12. August – 11. Oktober 2020

Haus am Lützowplatz, Berlin/DE
Dezember 2020 – 31. Januar 2021

Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol, Dorf Tirol/IT
27. März  6. Juni 2021

Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten/AT
16. Juni – 19. September 2021

Initatorin und Leiterin für das Gesamtprojekt ist Dagmar Frick-Islitzer
Kubus Kulturvermittlung in Balzers/LI
Weitere Informationen zur Ausstellung

 

Scars and annual rings
kuratiert von Huang Mei

Mit Werken von:
Aimin Tao 陶艾民
Tasja Keetman
Andre Joosep Arming

„Es ist unvermeidlich, neben Freude und Erfolg auch Trauer und Verlust zu empfinden, andere zu verletzen und in unserem Leben verletzt zu werden. Unsere Körper können Narben tragen, ebenso unsere Herzen. Wie können wir unser Leben überdenken und weiterhin mit diesen Narben lieben? Wie schaffen wir Kunst und zeichnen Jahresringe unseres Lebens mit diesen Narben auf?“ (Huang Mei)

Die drei eingeladenen Künstler*innen aus China, aus den USA/Deutschland und aus Estland umreißen diesen Gedankenkomplex mit Installationen, Papierarbeiten, Fotografien und Videos.

Dr. Huang Mei ist freie Kuratorin, Kulturvermittlerin und auch Schriftstellerin. Sie hat Geophysik sowie Philosophie und Ästhetik (Master of Philosophy) in China studiert. 1992 begann sie ihre Promotion an der Universität Frankfurt am Main, die sie 1997 mit der  Arbeit über „Kunsterziehung an der Grundschule der VR China der Gegenwart im Vergleich mit Deutschland und Taiwan unter besonderer Berücksichtigung des kulturellen Hintergrundes“ abschloss. Seit 1999 leitet sie von Berlin aus den Verein FIAKE E.V, zur Förderung des Internationalen Austauschs für Kunst und Erziehung, der seit 2002 die “Deutsch-Chinesisches Jugendtage organisiert. 2009 fungierte sie als Leiterin des Kulturprogramms bei dem vom Auswärtigen Amt und dem Goethe Institut konzipierten Partnerprojekt „Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung“ in Wuhan in der Provinz Hubei sowie als Hauptkuratorin der Ausstellung “ Zeitgenössische Kunst aus Deutschland und China“ im Wuhan Museum of Art. 2017 war sie beteiligt an der ersten sino-europäischen Kunst-Biennale in Prag2019 kuratierte sie den europäischen Teil der groß angelegte Ausstellung „The Art Silk Road Exhibition“ in Beijing.

2018 wurde ihre Autobiografie „Love Until Death“ in China veröffentlicht, die englische Übersetzung erschien im Mai 2020 in Australien und ist mittlerweile auch als E-Book abrufbar.

Die Ausstellung markiert den Beginn eines von Huang Mei getragenen Künstler*innen- Residenzprogramm „MMAE -Moving Meditation Art Experience“, das in der Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 16., 10785 Berlin, in direkter Nachbarschaft zum Haus am Lützowplatz seinen Ort haben wird.

Weitere Informationen zu Ausstellung

 

Haus am Lützowplatz

Fördererkreis Kulturzentrum Berlin e.V.
Lützowplatz 9
10785 Berlin
www.hal-berlin.de

Tel. +49 30 – 261 38 05
office@hal-berlin.de

Öffnungszeiten
Dienstag–Sonntag 11–18 Uhr

Weitere Besucherinformationen

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