Juni 2024 bis Juni 2026
Skulpturenpark Köln


Olga Balema, Marte Eknæs, Julian Göthe, Judith Hopf, Paulina Olowska, Georgia Sagri, Frances Scholz, Peter Wächtler

Gärten oder Parkanlagen wie der Skulpturenpark Köln sind sorgfältig organisierte Ausschnitte der Natur, in denen Formen, Rhythmen und Farben durch Elemente wie Bäume, Sträucher, Steine und Rasenflächen ein harmonisches und doch kontrastreiches Ganzes bilden, das stilistische Variationen schafft. Die Besucher:innen werden auf Wegen geleitet und erleben einen ausgewogenen, detailreichen Ort, der sich über Zeit und Raum entfaltet. Nuancen wechselnder Stimmungen werden je nach Jahreszeit durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten eingefangen. 

Dies bildet, zusammen mit den dauerhaft im Park installierten Skulpturen und Architekturen, die sich über die Jahre zu einem Ganzen zusammengefügt haben, den Hintergrund für die 11. Ausgabe von KölnSkulptur, die sich im Spannungsfeld zwischen Monumentalem und Ephemerem positioniert. Dabei werden wichtige Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst in den Blick genommen. Global relevante Themen wie die technologische Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz, die Auswirkungen des Klimawandels, die gegenwärtigen Herausforderungen, vor die sich demokratische Institutionen zunehmend gestellt sehen, oder das Aufkommen neuer Ökonomien begegnen uns in den Werken acht zeitgenössischer Künstler:innen, die eigens für die aktuelle Ausgabe von KölnSkulptur entstanden sind. Auf unterschiedliche Weise reflektieren und formulieren sie Ansätze zu Vorstellungen von Kunst, Natur und Zukunft in einer Zeit globaler Unsicherheiten und Krisen. 

Die eingeladenen Künstler:innen richten ihren Blick nach außen, um uns durch ihre Objekte und Vorschläge zu Erfahrungen einzuladen, in denen sie die Kunst als eine Art lebendigen Nährboden für das Experimentieren mit Grenzen nutzen, auf dem auch die Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit eines jeden Organismus sichtbar wird. Ihre Arbeiten beruhen auf der Einsicht, dass die menschliche Welt, wie wir sie kennen, durch Wissenschaft und Technologie grundlegend verändert wird. Dies wiederum beeinflusst, was es bedeutet, Mensch zu sein, und wie die Bedingungen eines Körpers im Kontext des menschlichen Kapitals aussehen könnten. Ihre Werke reflektieren Transformationen innerhalb kultureller Narrative, insbesondere wie Prozesse der Geschichte und das individuelle Erinnern den Körper und das kollektive Gedächtnis prägen. 

Nikola Dietrich, Kuratorin KölnSkulptur #11

Teilnehmende Künstler:innen 

Olga Balema, Mary Bauermeister, Tom Burr, James Lee Byars, Nina Canell, Edith Dekyndt, Bogomir Ecker, Marte Eknæs, Ayşe Erkmen, Peter Fischli / David Weiss, Sou Fujimoto, Julian Göthe, Dan Graham, Lena Henke, Jenny Holzer, Judith Hopf, Leiko Ikemura, Anish Kapoor, Stefan Kern, Hubert Kiecol, Klara Lidén, Dane Mitchell, Paulina Olowska, Jorge Pardo, Mandla Reuter, Ulrich Rückriem, Georgia Sagri, Michael Sailstorfer, Karin Sander, Frances Scholz, Thomas Schütte, Andreas Slominski, Mauro Staccioli, Mark di Suvero, Rosemarie Trockel, Simon Ungers, Bernar Venet, Bernard Voïta, Peter Wächtler, Paul Wallach, Lois Weinberger, Martin Willing, Trevor Yeung, Heimo Zobernig 

Nikola Dietrich

Nikola Dietrich ist Kuratorin und lebt in Köln. Bis vor Kurzem war sie Direktorin des Kölnischen Kunstvereins. Zuvor hatte sie die Leitung des Museums für Gegenwartskunst in Basel inne und war Kuratorin am Portikus in Frankfurt sowie am Fridericianum in Kassel. Sie ist Herausgeberin zahlreicher Künstlermonographien und Ausstellungskataloge sowie Mitherausgeberin des Starship Magazins, Berlin. Ab September 2024 übernimmt Nikola Dietrich die künstlerische Leitung der Liste Art Fair Basel. 

Skulpturenpark Köln
Ein Skulpturenmuseum in freier Natur

Der Skulpturenpark Köln wurde 1997 durch die Privatinitiative des Sammlerehepaars Dr. Eleonore und Dr. Michael Stoffel ins Leben gerufen und zeigt seit über 25 Jahren in innerstädtischer Lage Skulpturen herausragender zeitgenössischer Künstler:innen. Alle zwei Jahre wird ein:e Kurator:in eingeladen, im Rahmen der Ausstellungsreihe KölnSkulptur aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen der zeitgenössischen Skulptur zu verhandeln. Das öffentliche Parkgelände dient als ein einzigartiger Raum im Spannungsfeld von Urbanität und Natur und bietet international renommierten Künstler:innen die Möglichkeit, im spezifischen Kontext der Ausstellung und der speziellen Lage des Orts zwischen Rhein, Kölner Zoo, Flora und Botanischem Garten neue Werke zu realisieren. Durch den Dialog zwischen den neu geschaffenen und dauerhaft im Park installierten Skulpturen ergeben sich erweiterte Perspektiven auf die Kunst der Gegenwart. 
Seit 2008 führt die gemeinnützige Stiftung Skulpturenpark Köln den Wunsch der Initiatoren fort, „ein bleibendes Skulpturenmuseum in freier Natur“ zu erhalten. 

Bildnachweis: Ausstellungsbanner


Stiftung Skulpturenpark Köln
Elsa-Brändström-Straße 9
50668 Köln
Telefon: +49 (0)221 33 66 88 60
E-Mail: info@skulpturenparkkoeln.de
www.skulpturenparkkoeln.de

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