1. November 2024 bis 4. Januar 2025
mianki.Gallery


Jens Rauschs malerisches Werk befasst sich mit Sujets, die der Natur entstammen. So sind es Felder, Berge oder Wälder, derer sich Rausch bedient, um seine künstlerischen Prozesse daran – oder besser darauf – ablaufen zu lassen. In der Einzelausstellung Durchforstungen, eine konsequente Weiterentwicklung der Alchemistischen Mischwälder, zeigt die mianki.Gallery vom 1. November 2024 bis 4. Januar 2025 neue Arbeiten von Jens Rausch.

In seinen Arbeiten reflektiert Jens Rausch die metaphorische und physische Bedeutung des Durchforstens von Landschaften und Wäldern, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne als Prozess der Klärung und Reduktion. Durch seine einzigartige Herangehensweise aus dem Auftrag von Materialien aus der Natur, dem Auslösen oxidativer Prozesse, dem Einsatz von Feuer und dem erneuten Abtragen und Durchforsten der entstandenen Schichten, erforscht Rausch die Interaktionen zwischen Mensch und Natur. Seine Werke bieten einen tiefen Einblick in die Auswirkungen menschlichen Eingreifens in die Umwelt und thematisieren die Notwendigkeit, sich mit dem eigenen Platz in der Natur auseinanderzusetzen. Sie fordern die Betrachtenden auf, über den Akt des Durchforstens hinauszugehen und eine neue Perspektive auf die Beziehungen zwischen Mensch und Natur einzunehmen.

Jens Rausch wurde 1976 in Fulda / Hessen geboren. Nach seinem Studium lebte und arbeitete er über 20 Jahre in Hamburg. Ein Arbeitsstipendium auf der Ottoburg in Schlitz, führte Ihn 2023 in seine Heimat zurück, wo er heute wieder lebt und arbeitet. Seine Arbeiten wurden in einer Vielzahl internationaler Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. in Deutschland, Dänemark, Georgien, Niederlanden, Mexiko und Japan gezeigt, sowie auf zahlreichen Messen, u. a. auf der art Karlsruhe und der POSITIONS Berlin Art Fair. 2015 wurde er für den Wesselinger Kunstpreis nominiert, 2023 war er Preisträger des Kunstpreises des Kunstvereins Brilon und 2024 erhielt er den 1. Preis der Jury beim 6. Weißenburger Kunstpreis. Einladungen zu Residenzprogrammen,    u. a. in Deutschland, Island, Georgien und der Schweiz, gaben Rausch immer wieder den nötigen Raum für die Weiterentwicklung seiner Werkserien. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Privaten Sammlungen sowie in öffentlichem Besitz.

Bildnachweis: Jens Rausch, Forstwerk II, 2024 , Öl, Kalk, Pflanzenteile, Asche, Erden, Bitumen auf Leinwand, 160 x 200 x 6 cm © Foto: Jens Rausch            


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