29. November bis 22. Dezember 2024
Künstlerforum Bonn


Vernissage am Freitag, 29. November, um 18:00 Uhr mit Live-Musik von Fernando Antonio Ost

Die Ausstellung „Inner Insights“ erzählt auf künstlerische Weise Geschichten von individuellen Erlebnissen, die den Menschen prägen. Sie eröffnet neue Perspektiven und rückt verschiedene Identitäten in den Fokus, die alle Werke miteinander verbinden. Jeder Mensch trägt seine eigene Geschichte mit sich, geformt durch besondere Erlebnisse und Erinnerungen, die die eigenen Erfahrungen beeinflussen und uns sowie die Sicht auf die Welt individuell formen. Gleichzeitig gibt es universelle Aspekte, die uns alle verbinden, wie die Kindheit, die oft von verborgenen Erlebnissen geprägt ist. Diese spielt eine entscheidende Rolle in unserem Unterbewusstsein und in der Gestaltung unserer Selbstwahrnehmung.

Acht künstlerische Positionen zeigen von Malerei über Video Art bis hin zu Objekten und Skulpturen künstlerische Ausdrucksformen, die die Besucher:innen dazu einladen, über die Gemeinsamkeiten in individuellen Erlebnissen nachzudenken. Die Werke suchen hinter jeder einzigartigen Perspektive nach kollektiven Gefühlen und menschlichen Erfahrungen, die uns in unserer Diversität vereinen. Jedes Kunstwerk fungiert als Spiegel, der uns dazu anregt, in die eigenen verborgenen Geschichten einzutauchen und zu erkennen, dass wir alle auf der Suche nach Zugehörigkeit und Verständnis sind.

Hierzu zeigt „Inner Insights” eine spannende Vielfalt künstlerischer Arbeiten. Durch Überlagerungen verschiedener Farbschichten, Materialien und Techniken, wie sie in den Werken von Paata Kokaia und Nicolás Galindo zu finden sind, wird die Entstehung von Identität durch verschiedene Einflüsse, Erfahrungen und Interaktionen verbildlicht. Zwischenmenschliche wie interkulturelle Beziehungen werden in den Arbeiten von Ralf Kosmos, Van Son Le und Hakan Eren genauer erforscht. Kosmos begreift Identität als einzigartig, stellt sie jedoch, durch die Wiederholung von Formen, auch als Teil eines interaktiven Gewebes dar. Die mechanisch betriebenen Objekte Erens laden die Besucher:innen zur Erkundung dynamischer Beziehungen zwischen den Kulturen ein. Son Les 2D-Werke und traditionell-vietnamesische Lackmalerei-Objekte bieten einen Anstoß zur Reflexion über die komplexen Beziehungen zwischen Geschichte, Umwelt und östlicher Philosophie.

Teona Gogichaishvili erkundet die zwischenmenschlichen Beziehungen und Facetten romantischer Liebe in ihrem mittels KI erstellten visuell-auditiven Liebesalbum, in das persönliche und autobiografische Erlebnisse mit einfließen. Brigitte Maxrath Engers Skulpturen stellen durch ihre Form und Struktur existenzielle Fragen und geben Anregung, die Komplexität und Fragilität von Identität als Konzept zu überdenken.

Teilnehmende Künstler:innen:
Paata Kokaia, Matsatso Gogichaishvili, Nicolás Galindo, Teona Gogichaishvili, Ralf Kosmo, Brigitte Maxrath-Enger, Van Son Le, Hakan Eren

Bildnachweis: Teona Gogichaishvili


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