31. August – 3. November 2024
Kunstraum Kreuzberg/Bethanien


Eröffnung: Freitag, 30. August 2024, 18 bis 23 Uhr (öffentlich)

Öffnungszeiten: sonntags bis mittwochs, jeweils 10 bis 20 Uhr – donnerstags bis samstags, jeweils 10 bis 22 Uhr
Eintritt: frei

Unter diesem Titel zeigt das Goldrausch Künstlerinnenprojektvom31. August bis 3.November 2024aktuelle Arbeiten von 15 internationalen Bildenden Künstlerinnen*, die in Berlin arbeiten. Im Kunstraum Kreuzberg /Bethanien zu sehen sind Werke der diesjährigen Stipendiatinnen* des 34. Jahrgangs des einzigartigen Förder-und Professionalisierungsprogramms.

Lost and found steht für mehr als „Fundbüro“. Der Ausstellungstitel – I only work with lost and found – weist darauf hin, was die gezeigten Werke bei all ihrer Verschiedenartigkeit verbindet: Lost and found benennt zyklische Prozesse künstlerischen Arbeitens: Lost bedeutet Verlieren, aber auch Verlernen, sich der entstandenen Leerstellenbewusst zu sein,–und damit der Möglichkeit des Wiederauffindens. Das Neue baut auf Altem auf. Found benennt das Wiederentdecken von verschüttetem Wissen und bislang unbekannten Vorgängen in Kunst und Gesellschaft. Insofern steht lost and found auch für künstlerische Produktion per se.

Zu sehen sind Arbeiten der 15 Teilnehmerinnen* des Goldrausch Künstlerinnenprojekts: Malerei auf Leinwand und im Raum, Fotografie und multimediale Installationen, prozessuale Versuchsanordnungen, Performances, recherche-basierte Dokumentationen und Skulpturen. Viele der Werke sind genreübergreifend und entziehen sich Kategorisierungen ;ihnen liegt ein kumulativer, nachhaltiger, forschender Umgang mit Natur, mit Quellen und Material zu Grunde.

Die 15 Künstlerinnen* sprechen mit einem vielstimmigen Ich. Und mit der Betonung auf work, arbeiten, was gleichermaßen künstlerisches Schaffen wie auch einem Beruf nachgehen bedeutet. Der Ansatz der Künstlerinnen* bei I only work with lost and found liegt auf prozesshaftem Arbeiten; auf Übergängen und Verbindungen, auf Sichtbarmachen von Verdecktem. Und dem Anliegen, aktiv den Kanon um übersehene und neue Positionen zu erweitern.

Work, die erfolgreiche Verbindung von künstlerischer Arbeit und Beruf, ist Kernthema des Goldrausch Künstlerinnenprojekts. Ziel des renommierten, seit 1989 bestehenden Programms ist, gleiche Sichtbarkeit für künstlerische Positionen von Frauen* zu schaffen. Das Weiterbildungsprojekt unterstützt mit seinem einjährigen Kurs Bildende Künstlerinnen* dabei, sich solidarisch, gemeinsam berufliches Know-how zu erarbeiten und gleichzeitig ihre Arbeiten in die Öffentlichkeit zu bringen.

Die Gruppenausstellung ist eine Kooperation mit dem Fachbereich Kultur und Geschichte des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin und wird von Goldrausch-Projektleiterin Hannah Kruse und Kolleginnen eingerichtet.

Künstlerinnen*:

Belia Zanna Geetha Brückner, Isabelle Heske, Leonie Kellein, Jeanna Kolesova, Eva-Fiore Kovacovsky, Mizi Lee, Marei Loellmann, Gülsah Mursaloglu, Laura Nitsch, Egle Otto, Evelina Reiter, Noor us Sabah Saeed, Dior Thiam, Cora Wöllenstein, Sofiia Yesakova

Absolventinnen*:In

den mehr als dreißig Jahren, in denen das Goldrausch Künstlerinnenprojekt besteht, haben sich viele ehemalige Teilnehmerinnen* auf dem Kunstmarkt etabliert, darunter Yalda Afsa, Monica Bonvicini, Pauline Curnier Jardin, Maria Eichhorn, Friederike Feldmann, Hanne Lippard und Henrike Naumann.

www.goldrausch.org
https://kunstraumkreuzberg.de

Bildnachweis: Cora Wöllenstein, Helmet, 2022, verschiedene Textilien,30 x 30 x 26 cm, Foto: Cora Wöllenstein


Kunstraum Kreuzberg/Bethanien
Mariannenplatz 2
10997 Berlin
https://kunstraumkreuzberg.de

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