5. Mai bis 28. Juli 2024
cubus kunsthalle duisburg


Udo Dziersk . Juliane Hundertmark . Hartmut Kiewert .  Heinz Josef Klaßen . Reiner Langer . Petra Lötschert . Katharina U. Middendorf . Günter Thorn . Yongbo Zhao

Wir stellen fest, dass viele bildende Künstler gerade heute die Natur zum Thema ihrer Kunst machen, Natur sogar in ihre Werke einfließen lassen. Aber geben sie damit auch Antworten auf den Umgang mit der Zerstörung von Lebensgrundlagen im Anthropozän? Können sie das?

Mit dem Projekt Erdung. #until.exit möchte die cubus kunsthalle, duisburg zu einem Ort der Erdung werden.

Dies, in der Stadt, in der Gerhard Mercator seine Globen, als Abbild der Erde, auf eine Fläche produzierte und als Kartenware produzierte und damit erstmals der Menschheit die Möglichkeit eröffnete, die Welt zu erkunden und weltweiten Handel zu betreiben. Er ermöglichte damit die großen Errungenschaften und leitete damals bereits den globalen Handel ein. Ohne ihn gäbe es keine Navigation auf den Meeren und heute kein GPS in den Automobilen. Ohne ihn hätte das Anthropozän vielleicht nicht diese Wendung genommen, hin zur Überwucherung und Verschwendung mit den verheerenden Folgen für Mensch und Tier und Pflanzenwelt.

Das menschengemachte Zeitalter kann rückblickend nicht stolz auf all seine Errungenschaften sein, wenn sie sich gegen das menschliche Leben richten. So muss alles auf den Prüfstand gestellt, alles geerdet werden, damit wir Menschen auch weiterhin als Menschen weiterleben können.

Schuldzuweisungen allein können dabei heute keine Rolle mehr spielen, sondern nur ein gemeinschaftliches globales Handeln, eine rigorose Abkehr, eine Kehrtwende, die als erstes eine Erdung unserer Gedanken und unseres Tuns beinhaltet. 

Im Projekt „Erdung. #until.exit“ wird die cubus kunsthalle selbst zu einem Ort der Erdung und beleuchtet die Frage nach Möglichkeiten zur Erdung aus verschiedenen Blickwinkeln.

Ausstellung

Kern des Projekts „Erdung. #until.exit“ ist diese  dreimonatige Ausstellung verschiedener bildender Künstler:innen, deren Arbeiten den Menschen in seiner Beziehung zu Natur, Technik, Wirtschaft und Wissenschaft zum Inhalt haben. Werke, die die Position des Menschen im Anthropozän in Frage stellen und auf jeweils individuelle Art und Weise das Bedürfnis und die Notwendigkeit ausdrücken, angesichts der aktuellen auch geopolitischen Situationen und Krisen erneut Erdung zu finden.

Die Ausstellung läuft im Rahmen des 7.Themenzyklus ERDUNG_aarding des Museumnetzwerkes Rhein-Maas und wird vom Kulturraum Niederrhein e.V. im Rahmen des Regionalen Kultur Programm NRW gefördert.

Bildnachweis: Ausstellungsplakat


cubus kunsthalle
Friedrich-Wilhelm-Straße 64
47051 Duisburg
Tel : 0203-26236 
www.cubus-kunsthalle.de

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