27. Juli 2024 bis 1. Januar 2025
Skulpturenpark Waldfrieden


Eduardo Paolozzi (1924-2005) war einer der eigenwilligsten und vielseitigsten britischen Künstler der Nachkriegszeit. In den 1940er Jahren trat er mit einer Serie von Collagen in Erscheinung, in denen er Bilder aus der Populärkultur und Werbung kombinierte. Unter dem Einfluss von Surrealismus und Dadaismus entwickelte er eine Bildsprache, mit der er die Entwicklung der britischen Pop-Art vorwegnahm. Gezeigt wird eine umfangreiche Werkschau, die neben Skulpturen aus verschiedenen Schaffensperioden auch einen Querschnitt des grafischen Oeuvres umfassen wird.

Eduardo Paolozzi (1924-2005) war einer der eigenwilligsten und vielseitigsten britischen Künstler der Nachkriegszeit. In den 1940er Jahren trat er mit einer Serie von Collagen in Erscheinung, in denen er Bilder aus der Populärkultur und Werbung kombinierte. Unter dem Einfluss von Surrealismus und Dadaismus entwickelte er eine Bildsprache, mit der er die Entwicklung der britischen Pop-Art vorwegnahm. Dabei erkannte „er sehr früh in den Illustrationen der Massenkultur die Möglichkeit, eine neue Ästhetik entwickeln zu können, die sich von der tradierten absetzt, weil bewusst und provokativ ‚minderes‘, außerkünstlerisches und mit Informationen besetztes Bildmaterial auf die Ebene der Kunst ‚erhoben‘ wird.“ (Winfried Konnertz)

Seine späteren kraftvollen Skulpturen und Drucke, die Paolozzis anhaltenden internationalen Erfolg begründeten, erforschen das Verhältnis von Mensch und Wissenschaft, suchen nach einer inhaltlichen und formalen Entsprechung zu den neuen Mythen der sich formierenden Massengesellschaft. Dabei bedient sich Paolozzi auch in der Skulptur einer Collagetechnik, welche die Relikte einer technik- und medienbestimmten Kultur in neue Bedeutungszusammenhänge integriert.

Anlässlich von Eduardo Paolozzis hundertstem Geburtstag präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden mit Unterstützung der Paolozzi Foundation eine umfangreiche Werkschau, die neben Skulpturen aus verschiedenen Schaffensperioden auch einen Querschnitt des grafischen Oeuvres umfassen wird. Ausstellungsbegleitend erscheint ein Katalog mit Texten von Tony Cragg und Dr. Jon Wood im Verlag der Buchhandlung Walther König.

Sir Eduardo Paolozzi (1924, Edinburgh – 2005, London) war einer der bedeutendsten britischen Künstler des 20. Jahrhunderts und gilt als „Pate der Pop Art“. Er vertrat Großbritannien auf der Biennale von Venedig 1960. Einzelausstellungen seiner Arbeiten fanden im MoMA, New York, statt; Tate, London; Royal Academy of Arts, London; Victoria und Albert Museum, London; Whitechapel Gallery, London; Serpentine Gallery, London; Stedelijk Museum, Amsterdam; Nationalmuseum von Schottland, Edinburg; Berlinische Galerie; Hayward Gallery, London und Clearing Brüssel. Seine Arbeiten wurden auch in zahlreichen Gruppenausstellungen gezeigt, darunter Documenta II, Kassel; Biennale von Sao Paulo; ICA, London; Le Konsortium; Dijon und White Cube; London. Derzeit ist in den National Galleries of Scotland in Edinburgh eine retrospektive Einzelausstellung zu Ehren seines 100. Geburtstags zu sehen. Paolozzis Werke sind in unter anderem Teil der Sammlungen des MoMA, New York; Guggenheim Museum, New York; Tate, London; National Portrait Gallery, London; Art Institute of Chicago; Dallas Museum of Art; Walker Art Center, Minneapolis; Stedelijk Museum, Amsterdam; Nationalgalerie, Berlin und der Pinakothek, München.

Bildnachweis: Eduardo Paolozzi, Collage City, 1975. Aluminium, 180 x 190 x 110 cm.


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