29. September 2024 bis 16. März 2025
Museum Gunzenhauser


Mit ihren mehr als 3.000 Werken gehört die Sammlung Gunzenhauser zu den bedeutendsten Privatsammlungen in Deutschland. Gegründet von dem Münchner Galeristen Alfred Gunzenhauser steht die Sammlung nicht zuletzt repräsentativ für seinen Geschmack und seine Interessen – Einflüsse von denen er sich beim Kauf von Kunst hat leiten lassen. In zwei verschiedenen Ausstellungen befragt nun das Museum Gunzenhauser diesen Kunstschatz.

Zum Auftakt des europäischen Kulturhauptstadtjahres 2025 legt mit Best of. Part I: Curator’s favourites das (Fach-)Personal die Auswahlkriterien fest: Welches Kunstwerk ist am weitesten gereist, welches ist das kleinste, das größte, das jüngste oder das älteste Werk? Dabei kommen skurrile Objekte und seltene Kostbarkeiten aus der Sammlung zum Vorschein. Kunst, die bisher noch nicht im Fokus stand, wird erstmalig zu sehen sein. Die Lieblingsbilder der Mitarbeitenden finden Platz in der Ausstellung und die Besucher:innen dürfen abstimmen, welche Bilder zu ihren Favoriten gehören.

Aber auch der umfangreiche Bestand an deutschem Expressionismus und Neuer Sachlichkeit – zwei Themenstränge, die wesentlich zum internationalen Renommee der Sammlung beitragen – sollen bei der Präsentation nicht zu kurz kommen. Gleich im Erdgeschoss treten dementsprechend Arbeiten der Künstlergruppe Brücke in einen Dialog mit der Kunst des Blauen Reiter. Besondere Beachtung findet an dieser Stelle der reichhaltige Umfang an Malereien und Grafiken von Gabriele Münter und Alexej von Jawlensky, für die sich Alfred Gunzenhauser früh begeisterte.

Die zweite Etage widmet sich ganz dem berühmten Künstler der Neuen Sachlichkeit, Otto Dix, dessen Werke der Sammler im großen Stil erworben hat. Das Museum Gunzenhauser verfügt über eines der weltweit größten Konvolute von Dix. Neben den Highlights dieses vielfältigen Künstlers bietet die Sammlung einen seltenen Einblick in die Entwicklung seiner Malerei, angefangen beim ersten Selbstporträt bis zur Landschaftsmalerei in der Nachkriegszeit.

Den Auftakt zur Ausstellung bildet die Junge Kunstnacht am 28. September, erstmals organisiert vom neu gegründeten Jugendrat der Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser.

Mit dem zweiten Teil der Ausstellungsreihe wird sich im Herbst des europäischen Kulturhauptjahres 2025 der Blick auf die Sammlung umkehren, wenn es heißt Best of. Part II: Visitor’s choice.

Bildnachweis: Gabriele Münter, Landschaft mit Hütte im Abendrot, 1908, Öl auf Papier auf Karton, 33 x 40,8 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/László Tóth © VG Bild-Kunst, Bonn 2024


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