12. Oktober – 1. Dezember 2024
Museum Moderner Kunst Wörlen


Die dritte Ausstellung der Reihe „Aus der ZF Kulturstiftung“ widmet sich in diesem Herbst der zeitgenössischen Kunst. Im Skulpturenraum des Museums Moderner Kunst Wörlen wird nun mit den Werken ausgesuchter Künstlerinnen und Künstler ein Einblick in das umfangreiche zeitgenössische Sammlungsspektrum der Kulturstiftung der ZF Passau GmbH gegeben.
Zu sehen sind Gemälde von Pia Mühlbauer (1953 Arnschwang), Elke Zauner (1972 Altötting), Rainer A. Riepl (1946 Linz) und HP Zimmer (1936 Berlin – 1992 Soltau) sowie Zeichnungen von Karl Schleinkofer (1951 Passau).
Die ausgewählten Arbeiten zeichnen sich durch abstrakte Strukturelemente aus. So werden zum einen Liniengebilde zu unterschiedlich intensiven Texturen verdichtet und zum anderen organische Formelemente zu lebhaften Kompositionen verflochten; zugleich entstehen aus der Kombination verschiedener Farbflächen vielschichtige Raumsituationen.

BIOGRAFIEN

Pia Mühlbauer
1953 in Arnschwang/Opf. geboren
1973–1974 Universität Regensburg, Erziehungswissenschaftliche Fakultät
1974–1977 Pädagogische Hochschule, Freiburg i. Brsg., Abschluss mit dem Ersten Staatsexamen für Lehramt Realschule
1977–1981 Akademie der Bildenden Künste München, Freie Malerei und Grafik, Klasse Prof. Hans Baschang, Abschluss mit Diplom als Meisterschülerin
1979–heute nebenberufliche Lehrtätigkeit an verschiedenen Institutionen
1986/87 Lehrbeauftragte für „Freies Zeichnen“ und „Malerei“ am Lehrstuhl für Kunsterziehung, Prof. Lankes, Universität Passau
1990 Auszeichnung der Alfried K. von Bohlen und Halbach Stiftung,
Katalogförderung in Verbindung mit einer Museumsausstellung, Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau
1991 1. Preis beim Wettbewerb Künstleraustausch Bayern-Midi-Pyrenees
1994 Staatlicher Förderungspreis für junge Künstler des Freistaates Bayern
1999–2017 Dozentin für „Freihandzeichnen und Darstellungstechnik“ an der Fachakademie für Raum- und Objektdesign, Cham
2000 Wettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“ (Buchbeteiligung) Wandzeichnung in der juristischen Fakultät der Universität Passau
2001/2002 Jahresstipendium der Villa Concordia, Bamberg
2005 Stipendium des Oberpfälzer Künstlerhauses für Nykarleby, Finnland
2009 Stipendium des Oberpfälzer Künstlerhauses für Trondheim, Norwegen
2012 Arbeitsaufenthalt im Ballinglen Center, Ballycastle/Irland
2014 Arbeitsaufenthalt bei Eva und Franz Mrkvicka in Zöbing/Österreich

Rainer A. Riepl
1946 in Linz, OÖ geboren
1970–1974 Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Meisterklasse für Malerei und Kunsterziehung bei Prof. Eckert
1982 Teilnahme an der Sommerakademie Salzburg, Meisterklasse: Bronzeguss bei Prof. Zensmaier
1974–2002 Kunsterzieher in Wien, Klagenfurt, Salzburg und Ried in Innkreis
1974–heute Freischaffender Künstler
seit 1980 wieder in Oberösterreich ansässig
Gildemeister der Innviertler Künstlergilde
Mitglied des Kunstvereins Passau

Karl Schleinkofer
1951 in Passau geboren
1972–1978 Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Hermann Kaspar und Prof. Hans Baschang
1979–1983 Assistent bei Prof. Hans Baschang
1983–1986 Lehrauftrag an der Universität Passau
1986–1988 Lehrauftrag an der Universität Passau
1989–1996 freiberuflich in Passau; Professurvertretung für Erwin Gross an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe
1996 Herbert Boeckl-Preis zusammen mit Alberto di Fabio, zuerkannt von Cy Twombly und dem Rupertinum Salzburg
1997 Wandmalerei Universität Passau
1998 Lehrauftrag an der Universität Passau
1999 Jahrespreisträger für bildende Kunst der Bayerischen Akademie der schönen Künste, München
2000 Stipendiat der Villa Concordia in Bamberg
2002 Dozent an der Sommerakademie Burghausen
2015 bis heute Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste

Elke Zauner
1972 in Altötting geboren
1991–1994 Ausbildung zur Kirchenmalerin
1995–2002 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, bei Prof. Hans Baschang, Abschluss mit Diplom als Meisterschülerin
1998 Danner-Preis Jubiläumsstipendium der Stadt München
1999 Studienstiftung des deutschen Volkes
2001 Auslandsstipendium der Studienstiftung für Reykjavik, Island
2003 DAAD-Jahresstipendium für Wien
2006 Stipendiatin der Villa Concordia, Bamberg
2008 Stipendiatin der Villa Massimo, Rom

HP Zimmer
1936 in Berlin geboren
1945–1954 frühe künstlerische Eindrücke durch seinen Onkel Otto Ralf, Sammler und Freund von Paul Klee, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Emil Nolde u. a.
1956–1957 Studium an der Kunsthochschule Hamburg bei Kurt Kranz und Johannes Itten
1957–1960 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, München, bei
Erich Glette, zuletzt als Meisterschüler
1957 Begegnung mit Lothar Fischer, Heimrad Prem und Helmut Sturm
1957/1958 Mitbegründer der Künstlergruppe SPUR
1959–1962 Mitglied der Situationistischen Internationale (S.I.)
1962 Gründung des Instituts für Dämonologische Ästhetik (IDÄ)
1965 SPUR arbeitet in München mit der Münchner Gruppe WIR zusammen. Herausgabe der gemeinsamen Zeitschrift SPUR WIR
Die Gruppen SPUR und WIR geben sich den gemeinsamen Namen GEFLECHT
1967 malt ein Jahr nicht
1968 Neubeginn in Italien
1971 Zimmer erwirbt ein Berghaus in Aschau im Chiemgau
1974 Erste Holzplastiken entstehen
1979 Einladung zur Ostseebiennale Rostock
1982 Professur für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig
1986 Neugründung des Instituts für Dämonologische Ästhetik (IDÄ) an der
Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig
1992 Kunstpreis der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag
Am 5. September stirbt HP Zimmer nach längerer Krankheit in Soltau

Bildnachweis: Elke Zauner, Orange, 2009, Acryl auf Molino, Kulturstiftung der ZF Passau GmbH © Elke Zauner


Museum Moderner Kunst Wörlen
Bräugasse 17 l D-94032 Passau
www.mmk-passau.de

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