5. Mai – 2. Juni 2024
Westwendischer Kunstverein


VERNISSAGE: 04.05., 19 h
Einführung:
Claudia Rasztar, Kuratorin Schloß Agathenburg

Anne Dingkuhn beschäftigt sich vielschichtig mit Innen- und Außen- welten, Grenzen und Ordnungssystemen. Altes Kartenmaterial findet sich in ihren Motiven ebenso wieder, wie Phantastisches aus Flora und Fauna. In Lena Schmidts ungewöhnlichen Holzarbeiten werden scheinbar alltägliche Stadt- und Landschaftsmotive urplötzlich zu »Zwischenorten«, die von einer eigentümlichen Atmosphäre umweht werden. Beide Künstlerinnen reflektieren und thematisieren in ihrer Gemeinschaftsausstellung auf je eigene Weise unsere Um- (aber auch Innen-) Welt, die aktuellen Entwicklungen und die zu befürchtenden Aussichten. Die eine mit dem Focus auf das verdichtende Bewahren und Wahrnehmen und die andere mit der bildhaften Darstellung dessen, was passiert, wenn wir ersteres nicht wertschätzen. In der Ausstellung Nacht:sichten gehen die beiden Künstlerinnen thematisch der Dunkelheit nach. Fragen der Sichtbarkeit, der Zwischenbereiche und auch die Möglichkeiten der Unbestimmtheit werden in dieser Ausstellung vielseitig und unterschiedlich reflektiert.

Anne Dingkuhn (*1965) studierte Kunst an der Hochschule der Künste, Berlin, sowie Philosphie und Pädagogik. Sie erhielt diverse Auszeichnungen, u.a. das Stipendium zur Förderung junger KünstlerInnen, Hamburg, das Pavillon Stipendium des Kulturwerk Schleswig Holstein und den Rosa Bartels Preis, Hamburg.
Studienaufenthalte und Reisen führten sie vielfach ins Ausland, das Unterwegssein ist ein integraler Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit. Neben ihrem grafischen Werk arbeitet Anne Dingkuhn in Form komplexer Sammlungen und raumspezifischer Installationen .
Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Hamburg und bundesweit zu sehen, u.a. im Schloß Agathenburg, Galerie im Marstall, Kunst&Co Flensburg. 2021 zeigte der Kunstverein Schwedt eine umfangreiche Werkschau ihrer Arbeit. Im Museumsberg Flensburg hat die Künstlerin 2023 eine Sonderausstellung konzipiert und in Kooperation von Kunstmuseum und Natursammlung künstlerisch und kuratorisch gestaltet.
Anne Dingkuhn lebt und arbeitet in Hamburg.

Lena Schmidt (* 1981) studierte von 2004 bis 2011 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Prof. Matt Mullican und Mari Jose Burki Freie Kunst mit dem Abschluss Diplom. Von 2016 bis 2020 erwarb sie außerdem einen Bachelor of Arts an der Hochschule für Angewandte Kunst Hamburg. Von 2007 bis 2010 war sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und nahm in den folgenden Jahren zweimal am Fountainhead Residency Program in Miami, USA, teil. Lena Schmidts Werke wurden in den letzten Jahren in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, darunter Einzelausstellungen in den USA und Griechenland sowie unzählige Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland. Ihre Werke sind unter anderem in der Sammlung des Bundesministeriums fWWür Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, der Sammlung Reinking und der Mikesell Collection vertreten. Sie ist Mitglied der renommierten Holzschneidervereinigung XYLON.

Bildnachweis: Anne Dingkuhn


Westwendischer Kunstverein
Zehntspeicher
29471 Gartow-Quarnstedt
Öffnungszeiten: Freitag 16 – 18 Uhr / Samstag 12 – 16 Uhr / Sonntag 12 – 16 Uhr
www.westwendischer-kunstverein.de

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