GUSTAV MENNICKE (1899-1988) „IMMER WIEDER SELBST“
29. September 2024 bis 26. Januar 2025
Nordfriesland Museum. Nissenhaus
Das Museumsverbund Nordfriesland lädt zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung GUSTAV MENNICKE (1899-1988) – IMMER WIEDER SELBST am Sonntag, den 29. September, um 11:30 Uhr, in das Nordfriesland Museum. Nissenhaus ein. Neben Dr. Christian Schulz, künstlerischer Leiter Richard Haizmann Museum, sprechen Arfst Wagner, Freund und Weggefährte Gustav Mennickes, und Dr. Thomas Gädeke, Kunsthistoriker.
Gustav Mennicke war ein Maler, der impulsiv und intuitiv mit den Farben und Formen arbeitete. Immer wieder sind es bestimmte Themen, die ihn faszinierten und die er in Öl, Aquarell, als Druckgrafik oder Zeichnung umsetzte. Es ist eine künstlerisch stilistische Eigenständigkeit, die Mennicke auszeichnet, die aber auch in der frühen Nachkriegszeit größte Aufmerksamkeit erregte – Ablehnung und Zustimmung gleichzeitig.
Nach der Ausbildung in Bielefeld, Dresden und Berlin entzog sich Mennicke mit der selbstgewählten Isolation dem Kunstbetrieb der nationalsozialistischen Diktatur. Persönlicher Kontakt zur „Halliggräfin“ Diana Gräfin von Reventlow-Criminil ermöglichte ihm spätestens ab 1932 längere Aufenthalte auf der Hallig Südfall. 1935 ließ sich Mennicke mit seiner Familie endgültig auf Föhr nieder. Hier arbeitete der Maler ein halbes Jahrhundert in absoluter Abgeschiedenheit allein für seine Kunst, die jedoch aufgrund seines Desinteresses am Verkauf nur das Existenzminimum sicherte. Zu seinem Freundes- und Bekanntenkreis zählten u. a. Größen der Kunstgeschichte, darunter Emil Nolde, Otto Dix, Otto Gussmann, Peter August Böckstiegel und Joachim Ringelnatz.
Bildnachweis: Gustva Mennicke, Friesin (c) Museumsverbund
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