13. November 2024 bis 13. April 2025
Sprengel Museum Hannover


Vom 13. November 2024 bis zum 13. April 2025 präsentiert das Sprengel Museum Hannover in seinem Raum Sprengel Focus die Ausstellung „Skulpturen erfassen“. Gezeigt werden Skulpturen von Barbara Hepworth, Richard Deacon und Tony Cragg. Die Besonderheit: Das Vermittlungsprogramm der Ausstellung bietet Möglichkeiten, die Kunst anders als über den Sehsinn zu erkunden. Die von der Abteilung Bildung und Vermittlung konzipierte kleine Ausstellung ist Teil eines Prozesses, der Barrieren im Museum abbauen und das Haus inklusiver machen soll.

„Skulpturen erfassen“ lädt dazu ein, Kunst durch Berührung zu erleben. Besuchende können in ausgewiesenen sensorischen Führungen die Konturen und Oberfläche eines Tastmodells mit den Händen nachzeichnen und ertasten. An bereitgestellten Zeichentischen sind Besucherinnen zudem eingeladen, die Skulpturen mit Papier und Bleistift zeichnerisch zu entdecken. Ebenfalls zur Verfügung stehen Audiodeskriptionen zu den präsentierten Werken wie auch zur Wegeleitung. Ein taktiles Bodenleitsystem ermöglicht blinden und seheingeschränkten Besucherinnen die Orientierung in der Ausstellung.

„Mit „Skulpturen erfassen“ öffnet sich das Sprengel Museum Hannover für inklusive und erlebnisorientierte Museumserfahrungen. Mit der Ausstellung möchten wir den Prozess hin zu einem barrierefreien Museum befördern.“, befinden die Macherinnen Kristina Sinn und Dörte Wiegand, Bildung und Vermittlung, Sprengel Museum Hannover, die im Laufe der letzten Jahre verstärkt an inklusiven Angeboten für Besuchende arbeiteten.

Eine Fokusgruppe berät das Sprengel Museum Hannover bei der Entwicklung und Umsetzung der inklusiven Vermittlungsformate und begleitet den Prozess in Richtung einer offeneren und barriereärmeren Institution. Zum beratenden Team gehören Franca Amici, Claudia Böhme, Silke Hoffmann, Andreas Mangelsdorf, Frank Mehler, Annita Niclaus, Gerd Schwesig, Ute Spangenberg, Diana-Tamara Zilinski.

Barbara Hepworth, Richard Deacon und Tony Cragg untersuchen in ihren Werken, wie Farbe, Material, Objekt und Raum zusammenwirken. Hepworth arbeitet bei ihren Holzobjekten oftmals direkt mit dem Material, ohne Vorab-Skizzen zu produzieren. Cragg hingegen erstellt seine Formen mit Skizzen und Modellen aus verschiedenen Materialien. Für die Skulptur „Box“ verwendet er industriell hergestelltes Material. Deacon legt den Fokus auf das Zusammenspiel von Material, Form und Herstellungstechnik. In seiner Skulptur „Another Kind of Blue“ lässt er durch wahrnehmbare Fertigungsspuren den Entstehungsprozess erkennbar werden.

Das Sprengel Museum Hannover wurde 2024 durch „Reisen für Alle“ evaluiert und mit dem Zertifikat „Barrierefreiheit geprüft“ ausgezeichnet. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht auf unserer Website.

Kuratiert von Kristina Sinn und Dörte Wiegand, Bildung & Vermittlung Sprengel Museum Hannover

Bildnachweis: Richard Deacon, Another Kind of Blue, 2010, 86 x 242 x 76 cm, Keramik, Glasur, Sprengel Museum Hannover


SPRENGEL MUSEUM HANNOVER
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30169 HANNOVER
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www.sprengel-museum.de

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