01. Juli – 01. Oktober 2023
Leonhardi-Museum


Eröffnung: Freitag, 30. Juni um 20 Uhr , durch Manfred Wiemer, Kurator der Ausstellung.
Der Künstler ist anwesend.

ERDE: ein Begriff, der die Welt als Ganzes ebenso meint wie die Krume, den Boden unter unseren
Füßen. Ekkeland Götze verbindet beides in seinen künstlerischen Projekten. Seit 33 Jahren bereist
der Künstler alle Kontinente der Welt. An bestimmten Orten entnimmt er Erden. Immer wohnt diesen
Orten eine besondere historische, kulturelle, religiöse oder von der Natur bestimmte Bedeutung
inne. In seinem Atelier druckt Götze die Erden auf Leinwände und Papiere. Die entstehenden Bilder
besitzen durch ihre Farbigkeit und Oberflächenstruktur eine besondere ästhetische Wirkung.
Im Kontrast zu den monumentalen Gemälden des Spätromantikers Eduard Leonhardi lädt die
Wand-Installation DAS BILD DER ERDE mit 100 Tafeln zu einer Gesamtschau der rund 50 Projekte
ein, die Ekkeland Götze bisher realisiert hat. Im großen Saal, im Aquarellzimmer und im Leseraum
werden Erdbilder und Künstlerbücher zu fast allen Projekten vorgestellt. Sie befassen sich u.a. mit
Gebetsritualen in Indien, kultischen Gepflogenheiten im Norden Mexikos, Traumpfaden der Aborigines,
mit der geografischen Verbindung von Amazonas und Orinoco. In Afrika verfolgt Götze die
Spuren der Tiere. Den von ihm verehrten Malern Niko Pirosmani und Giovanni Segantini setzt er ein
persönliches Denkmal. Kritisch setzt er sich mit den Folgen des Kolonialismus und der Ausbeutung
der Natur auseinander. Einen besonderen Platz nimmt das Bildensemble DIE GLETSCHER ein, das –
am Beispiel der Alpen – das weltweite Schrumpfen der Eislandschaften thematisiert.
Ein kostenloses Begleitheft zur Ausstellung stellt die Bilder und Projekte vor.

»Götzes Werk ist komplex: Zwischen der ›Unschuld der Erde‹ und unserem Fußabdruck liegt mehr
als ein Schritt. Vor dem Hintergrund der globalen Klimakrise, Naturzerstörung und der jahrhundertelangen kolonialen Unterdrückung weiter Teile der Welt sind Götzes Projekte von großer Aktualität.«
(Manfred Wiemer)
Mit Siebdruck und Malerei hatte Götze seine künstlerische Arbeit Anfang der 1970er Jahre in Dresden
begonnen. In einem Raum wird an seine Arbeit als Siebdrucker für namhafte Künstler erinnert.
Biographisches EKKELAND GÖTZE wurde 1948 in Dresden geboren, arbeitete als Maler, Siebdrucker und Ingenieur und absolvierte die Abendschule der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1988 zog er nach München. 1989 machte er die Erde zum Gegenstand seiner Kunst. Für sein konzeptionelles BILD
DER ERDE realisierte er Projekte auf allen Kontinenten. Ausstellungen bisher u.a. in München,
Dresden, Washington, Sao Paulo, Zürich, Eislingen, Berlin, Friedberg, Mexico City. 2018 erhielt
Ekkeland Götze den Seerosenpreis der Landeshauptstadt München.

Unsere Auswahl an honorarfreien Abbildungen entnehmen Sie bitte dem anhängenden Bildkatalog.

Bildnachweis: © Ekkeland Götze, Leonhardi-Museum Dresden


Leonhardi-Museum
Grundstraße 26, 01326 Dresden
Telefon 03 51/ 2 68 35 13
Fax 03 51/ 2 63 33 47
leonhardi-museum@museen-dresden.de

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