29.03.2022 – 19.06.2022
Kunsthalle Göppingen


Tina Hage greift in ihren digitalen Collagen auf vorgefundenes Bildmaterial zurück und verwendet Motive aus fotojournalistischen Darstellungen und der Kunstgeschichte als Ausgangmaterial. Sie hinterfragt in ihren Werken gesellschaftliche Strukturen, politische und soziale Verhältnisse und Machtgefüge. Das Individuum in der großen Menge der Gesellschaft ist dabei ein zentrales Thema sowie scheinbar festgelegte Rollenbilder und Codes, die Richtlinien vorgeben.

Tina Hage stellt die vorhandenen Motive nach und schlüpft in die verschiedenen Rollen eines Bildes. In einem vielschichtigen Arbeitsprozess, in dem die Künstlerin mit Kostümen und Requisiten experimentiert und sich in verschiedenen Haltungen und Gesten fotografiert,  verändert Tina Hage das vorhandene Bildmaterial und schafft dadurch neue eindrückliche Bilder. Durch ihre Reenactments, ihr Hineinversetzen in nachgestellte Umstände, lässt sie neu auf menschliche Verhaltensweisen und Interaktionen blicken und stellt diese dadurch in Frage.

Die Einzelausstellung Universal Pattern in der Kunsthalle Göppingen gibt einen umfassenden Einblick das künstlerische Schaffen Tina Hages.

Tina Hage wurde in Port-au-Prince, Haiti geboren. Sie studierte u.a. Audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule Köln und am Goldsmith College, London.

Sie lebt und arbeitet in München.

Bildnachweis: Tina Hage, Pancake Greaze I (stack), 2020, Serie The one that couldn’t geht away, Courtesy Thomas Rehbein Galerie


Kunsthalle Göppingen
Marstallstr. 55
73033 Göppingen
kunsthalle(at)goeppingen.de
www.kunsthalle-goeppingen.de

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