KW Institute for Contemporary Art kündigen 30-jähriges Jubiläumsprogramm an
Anlässlich seines 30-jährigen Gründungsjubiläums lädt der KUNST-WERKE BERLIN e. V. Künstler*innen dazu ein, im Rahmen eines Jahresprogrammes aus Ausstellungen, Auftragsarbeiten, einer Kunstauktion, einer Publikation sowie einem Jubiläumswochenende im Innenhof und der Nachbarschaft der KW auf die führende Rolle der Institution in der Produktion und Vermittlung zeitgenössischer Kunst zurückzublicken
Der KUNST-WERKE BERLIN e. V., Trägerverein der KW Institute for Contemporary Art und der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, feiert 2021 sein 30-jähriges Bestehen mit einem umfassenden Jahresprogramm. Die KW blicken auf drei Jahrzehnte von Ausstellungen und Veranstaltungen zurück, mit denen sie sich als lebendiger Ort für progressive künstlerische Praktiken in der Berliner und internationalen Kunstszene etabliert und maßgeblich zur Entwicklung Berlins zu einem internationalen Zentrum zeitgenössischer Kunst beigetragen haben.
Aus diesem besonderen Anlass präsentieren die KW in diesem Jahr Ausstellungen von Renée Green, Leonilson, Michael Stevenson und Amelie von Wulffen, von Iman Issa und Ghislaine Leung co-kuratierte Gruppenausstellungen sowie eine neue Performancearbeit von Michele Rizzo.
Zudem werden neue Auftragsarbeiten initiiert – eine Klanginstallation von Susan Philipsz im Innenhof der KW, die bereits 2002 im Rahmen einer Residency der Künstlerin in den KW entstand und die Rekurs nimmt auf Rosa Luxemburg und seit dem Jahrestag ihrer Hinrichtung, dem 15. Januar, zu hören ist, sowie eine Reinstallation von Katharina Sieverdings monumentalem Druck Deutschland wird deutscher (1993) im Hofdurchgang der KW. Die Arbeit wird im April und Mai wie bereits 1993 auch auf Plakatwänden im Berliner Stadtraum zu sehen sein. Darüber hinaus fertigt Sissel Tolaas eine limitierte Edition Seifen, die sie aus Partikeln des Gebäudes der KW, einer ehemaligen Margarinefabrik, destilliert hat.
Begleitet wird das Jubiläumsprogramm im Juni und Dezember von einer umfassenden zweiteiligen Kunstauktion, die in Zusammenarbeit mit dem renommierten Berliner Auktionshaus Grisebach mit Arbeiten von mehr als 60 Künstler*innen, die die Geschichte der KW maßgeblich mitgeprägt haben, ausgerichtet wird. Höhepunkt des Jahres ist ein Jubiläumswochenende vom 2. bis 4. Juli 2021 mit einem reichhaltigen Veranstaltungs- und Performanceprogramm und dem Launch einer Publikation zur 30-jährigen Geschichte der KW.
Das gesamte Programm zum 30-jährigen Bestehen der KW finden Sie hier. Besuchen Sie auch die Webseite zum Jubiläum.
Der KUNST-WERKE BERLIN e. V. wurde am 1. Juli 1991 von Klaus Biesenbach, Alexandra Binswanger, Philipp von Doering, Clemens Homburger und Alfonso Rutigliano in einer fast baufälligen ehemaligen Margarinefabrik in der Auguststraße 69 in Berlin-Mitte gegründet. Durch wegweisende Ausstellungen, beginnend mit dem innovativen Projekt 37 Räume (1992), machte der künstlerische Direktor Klaus Biesenbach die KW weit über Deutschland hinaus bekannt. 1996 gründete er die heute international renommierte Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Im Jahr 2004 übernahm Gabriele Horn die Leitung beider Geschäftsbereiche und trug damit maßgeblich zur nachhaltigen Restrukturierung der Institution bei. Während Gabriele Horn Direktorin der Berlin Biennale blieb, wurde Krist Gruijthuijsen im Juli 2016 Direktor der KW Institute for Contemporary Art und konnte mit seinem Programm das lokale und internationale Profil der Institution seither weiter schärfen.
In den 30 Jahren ihres Bestehens haben die KW die Rolle der zeitgenössischen Kunst in aktuellen gesellschaftlichen Diskursen wesentlich geprägt. Mit Ausstellungen, Auftragsarbeiten und interdisziplinären Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Künstler*innen und anderen Institutionen greifen die KW bis heute aktuelle Tendenzen aus dem nationalen und internationalen zeitgenössischen Kunst- und Kulturdiskurs auf und entwickeln diese weiter.
Durch Themenausstellungen wie Berliner Chronik (1994), Stand der Dinge (2000), Territories (2003), Zur Vorstellung des Terrors: Die RAF-Ausstellung (2005), Into Me / Out of Me (2006), One on One (2012/13), Fire and Forget. On Violence (2015) und The Making of Husbands: Christina Ramberg in Dialogue (2019/2020) wuchs die internationale Bedeutung der KW stetig an.
Zahlreiche herausragende Künstler*innen waren mit bedeutenden Einzelausstellungen in den KW vertreten, darunter Absalon, Kader Attia, Kate Cooper, Keren Cytter, Anna Daučíková, Ceal Floyer, Cyprien Gaillard, Beatriz González, Douglas Gordon, Judith Hopf, Channa Horwitz, Carsten Höller, Lynn Hershman Leeson, Hanne Lippard, Renata Lucas, Hiwa K, Annette Kelm, Adam Pendleton, Mika Rottenberg, Christoph Schlingensief, Hassan Sharif, Anri Sala, Wael Shawky, Santiago Sierra, Ryan Trecartin und Lizzie Fitch und Ian Wilson.
Über die Jahre entwickelten wichtige kuratorische Stimmen wie Anselm Franke, Susanne Pfeffer, Ellen Blumenstein und Anna Gritz das Programm der KW mit.
Bild: Innenhof der Kunst-Werke Berlin, 1991, Foto: Uwe Walter
Pressekontakt
Sofie Krogh Christensen
Tel. +49 30 243459 41
press@kw-berlin.de
KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69
10117 Berlin
www.kw-berlin.de
Das Programm der KW Institute for Contemporary Art wird ermöglicht durch die Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Die Kunstauktion zu 30 Jahren KW findet in Zusammenarbeit mit der Grisebach GmbH statt. KW, A History erscheint bei DISTANZ mit großzügiger Unterstützung der Volkswagen AG und der KW Freunde. Das Jubiläumswochenende wird großzügig unterstützt durch Olafur Eliasson und Julia Stoschek.